Landsberg am Lech

Neue Dauerausstellung im Stadtmuseum: Kosten steigen – Digitale Mitmachstationen geplant

Die Kosten für die neue Dauerausstellung im Stadtmuseum Landsberg steigen unerwartet an, wie bei einer Präsentation im Stadtrat durch Stefanie Spiegelhalder und Andreas Horwelt vom Planungsbüro „facts and fiction“ erklärt wurde. Die Mehrkosten belaufen sich auf etwa 218.000 Euro aufgrund von Denkmalschutzauflagen und bauphysikalischen Erfordernissen. Museumsleiterin Sonia Schätz offenbarte, dass aufgrund von Befunduntersuchungen festgestellt wurde, dass keine Exponate an den Wänden des denkmalgeschützten Gebäudes befestigt werden dürfen. Stattdessen müssen Einbauten hergestellt werden, die strengen Vorschriften bezüglich Luftdurchlässigkeit, Exponatanbringung und Revisionsmöglichkeiten unterliegen.

Die geplante Dauerausstellung im Landsberger Stadtmuseum ist bereits in einem fortgeschrittenen Planungsstadium. Alle Räume wurden entworfen und alle Exponate platziert. Im ersten Stock soll die Geschichte der Stadt behandelt werden, wobei die unterschiedliche Gestaltung der einzelnen Räume hervorgehoben wird. Verschiedene Schwerpunktthemen wie die Stadtentwicklung, der Lech als Natur- und Wirtschaftsraum und das Wirken der Jesuiten in Landsberg werden präsentiert. Es wird eine Vielzahl von analogen und digitalen Mitmachstationen geben.

Im zweiten Stock wird die Zeitgeschichte thematisiert – von der Zeit des Nationalsozialismus bis zur sich wandelnden Erinnerungskultur. Ein Raum wird den Häftlingen der KZs in Landsberg und Kaufering gewidmet sein, mit den Namen der Opfer an den Wänden und hervorgehobenen Biografien. Die Wiedereröffnung des Stadtmuseums, die zunächst für das Jahr 2024 geplant war, wurde auf Ende 2025 verschoben. Diese Verzögerung wird auf umfangreiche Abstimmungen mit verschiedenen Parteien wie der Denkmalpflege, dem Brandschutz, den Fachplanern und erhöhten Aufwand bei der statischen Ertüchtigung des Gebäudes zurückgeführt. Auch die enge Lage des Museums erfordert, dass die Gewerke in aufeinanderfolgenden Schritten arbeiten müssen. Der Stadtrat von Landsberg hat einstimmig beschlossen, die Verwaltung mit der Umsetzung des Entwurfsplans zu beauftragen und die erforderlichen Mittel im Haushalt zu berücksichtigen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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