Nachfolger des Schuhbeck-Imperiums: Wer übernimmt den Top-Standort am Platzl in München?

Alfons Schuhbeck, der bekannte Starkoch, befindet sich aufgrund von Steuerhinterziehung derzeit im Gefängnis. Seine einst florierenden Lokalitäten in München sind verschwunden, und bisherige Nachfolger haben Einzug gehalten, doch an einer Stelle bleibt ein ungelöstes Problem. Im Orlandohaus in München betrieb Schuhbeck das „Orlando“, welches nach seiner Insolvenz von Dino Klemencic, Uli Springer und Friedemann Findeis übernommen und unter dem Namen „Ornella“ neu eröffnet wurde. Auch die renommierten „Südtiroler Stuben“, Schuhbecks Edel-Restaurant, mussten Ende 2022 schließen, da der Mietvertrag nicht verlängert wurde. Trotz der ausgezeichneten Lage des Gebäudes gibt es bis dato keinen neuen Betreiber, da die Nachnutzung noch ungelöst ist und weitere Abstimmungen nötig sind.

Der Bereich am Platzl, der einst vom Schuhbeck-Imperium geprägt war, hat Veränderungen erfahren. Eine französische Konditorei von „Ladurée“, die hochwertiges Gebäck anbietet, eröffnete neben dem ehemaligen Gewürzladen von Schuhbeck. Dieser Laden gehört zur „Schuhbeck’s Company GmbH“, aber Schuhbeck war lediglich als Honorarkraft tätig. Dank des Investors Falk Raudies konnte der Betrieb fortgeführt werden, und die Gewürzsparte des Unternehmens wurde gerettet. Neben der Konditorei bietet der neue Salon du Thé, der vergangene Woche eröffnet wurde, 30 Innen- und 50 Außenplätze für Feinschmecker an.

Alfons Schuhbeck verbringt derzeit noch mindestens anderthalb Jahre im Gefängnis, basierend auf der üblichen Regelung in Bayern, dass Häftlinge zwei Drittel ihrer Haftstrafe absitzen müssen. Nachdem er bereits die erste Etappe seiner Haft in der JVA Landsberg am Lech hinter sich gebracht hat, wurde er im Februar in die Außenstelle Rothenfeld verlegt. Als Freigänger darf Schuhbeck zeitweise das Gefängnis verlassen, was es ihm ermöglichte, seinen Geburtstag am 2. Mai mit Freunden und Familie am Platzl zu feiern, wo er jahrelang sein Gastro-Imperium führte.