Nach Regen kommt Sonne: Festivals in Bayern trotzen Extremwetter

Das vergangene Festivalwochenende war für Veranstalter von Open-Air-Events in Bayern eine Achterbahnfahrt der Wetterextreme. Stefan Oschmann, Veranstalter des Africa Festivals Würzburg, zog eine gemischte Bilanz über das Wochenende. Mit Sonnenschein am Fronleichnams-Tag und Sonntag, aber anhaltendem Dauerregen an den Tagen dazwischen, freute er sich über die Treue der Fans trotz der widrigen Bedingungen. Das Africa-Festival zählte 25.000 Besucher, im Vergleich zum Vorjahr war die Zahl jedoch halbiert. Die finanzielle Zukunft bleibt ungewiss, da Oschmann Bedenken äußerte, dass sich Extremwetterereignisse häufen werden, was die Planung für Open-Air-Veranstaltungen erschwert.

In Regensburg erlebte das Jahninselfest eine Katastrophe, als der Veranstaltungsort aufgrund von Überschwemmungen abgesagt werden musste. Die Organisatorin Jasmin Niebauer musste das Konzert in die alte Mälzerei verlegen, was nur einen Bruchteil der erwarteten Besucheranzahl anzog. Trotz des finanziellen Schadens plant sie, das Festival im nächsten Jahr fortzusetzen. Am Schloss Kaltenberg ist man optimistisch, da die Lage auf einer Anhöhe Vorteile bietet, die Überschwemmungen verhindern. Beim PULS Open Air auf Schloss Kaltenberg sind Maßnahmen wie Wettermonitoring rund um die Uhr vorgesehen, um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

In München mussten Festivals wie das Kulturprogramm „Stadion der Träume“ und die Münchener Biennale für neues Musiktheater aufgrund schlechten Wetters umplanen und Veranstaltungen nach innen verlegen. Dennoch zeigte sich die Flexibilität der Veranstalter, die sich auf kurzfristige Änderungen einstellen konnten. Trotz der Herausforderungen betonten die Festivalleiter ihre Professionalität und das Engagement der beteiligten Künstlerensembles. Die Besucherzahlen blieben trotz der Wetterbedingungen stabil, was auf die erfolgreiche Umsetzung der Events in den Ersatzlokalitäten zurückzuführen ist.