Vorfall | Protest |
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Uhrzeit | 08:06 |
Ort | Reichling |
In Reichling, einem Ort im oberbayerischen Landkreis Landsberg, brodelt der Protest gegen geplante Erdgasbohrungen. Die kanadisch-deutsche Firma Genexco Gas plant, ab Anfang 2025 in über 3.000 Metern Tiefe nach Erdgas zu bohren. Wütende Anwohner, Kommunalpolitiker und Umweltschützer fürchten um die sichere Trinkwasserversorgung und die Umwelt, da die Bohrstelle nur 150 Meter von Schutzgebieten für bedrohte Arten entfernt liegt. Laut dem BR und Greenpeace zeigen Aktivisten, dass die Bedenken ernst genommen werden. Sie haben ein brennendes, drei Meter hohes CO2-Zeichen an der Bohrstelle aufgestellt und fordern mit Slogans wie “Stoppt Gasbohrungen in Bayern”, dass die Regierung die Planung sofort stoppt.
Greenpeace-Aktivisten, die am Mittwochmorgen die Protestaktion durchführten, nutzen diesmal eine ungewöhnliche Art des Protests: Statt Gas wurde die Installation mit einer Mischung aus Steinmehl und gereinigtem Öl entzündet. Angesichts der anhaltenden Klimakrise erteilen Umweltschützer und Experten wie Saskia Reinbeck klare Botschaften. Sie warnen davor, neue Gasvorkommen auszubeuten, da jede Bohrung nicht nur zur CO2-Emission beiträgt, sondern auch Methan freisetzt, das noch schädlicher für das Klima ist. Trotz der Argumente und einer rechtlichen Gegenüberstellung, die belegen soll, dass Minister Hubert Aiwanger die Gasbohrungen trotz rechtlicher Möglichkeiten stoppen kann, bleibt dieser untätig.
Proteste setzen sich fort
Ort des Geschehens
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