Die Feuerwehr Perach feierte kürzlich ihr 150-jähriges Bestehen auf spektakuläre Weise. Ein besonderer Moment war die Rückkehr eines VW Bullis, Baujahr 1957, der einst das erste Feuerwehrauto in Perach war. Nach einer intensiven Suchaktion mit dem Motto „Perach sucht Bulli“ wurde das historische Fahrzeug in Landsberg am Lech gefunden. Der Bulli wurde im Festzelt gebührend präsentiert, was insbesondere bei den älteren Feuerwehrmitgliedern emotionale Momente hervorrief. Festleiter Thomas Eder sorgte mit dem Angebot, dass immer wenn das Blaulicht blinkt, ein Getränk günstiger sei, für Freude und Unterhaltung.
Die VW Bullis, insbesondere die Modelle T1 und T2, spielten früher eine entscheidende Rolle bei vielen Feuerwehren aufgrund ihrer Zuverlässigkeit, Flexibilität und geräumigen Innenausstattung. Sie waren ideal für den schnellen Transport von Einsatzkräften und Ausrüstung und konnten auch enge und schwer zugängliche Orte erreichen, was bei Notfällen von großer Bedeutung war. Die robuste Bauweise und einfache Wartung der Bullis sorgten für eine lange Lebensdauer und machten sie zu einer kosteneffizienten Wahl. Sie wurden oft speziell für die Feuerwehr umgebaut, um den Anforderungen gerecht zu werden und trugen maßgeblich zur Effizienz und Effektivität der Feuerwehreinsätze bei.
Die Jubiläumsfeier bot ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt, darunter die erste „Peracher Dult“ und ein internationaler Leistungswettbewerb zwischen Bayern und Österreich. Ein Weißbierfest und ein großer Festzug mit vielen Festmädchen rundeten die Veranstaltung ab. Bereits im Vorfeld zeigte sich die große Begeisterung der Feuerwehrmitglieder von Perach, was sich auch in den hervorragenden Nachwuchszahlen widerspiegelt. Die lokale Jugend engagiert sich stark, darunter Nachwuchs-Feuerwehrlerin Nina Wolferseder.