Landsberg am Lech

Der geheime Lebensraum der Regenwürmer – Warum sie im Wald unverzichtbar sind!

Warum der Regenwurm der Schlüssel zum gesunden Waldboden ist

Im Forst wird oft übersehen, wie entscheidend Regenwürmer für die Bodengesundheit sind. Dominik Landerer vom Forstamt in Landsberg am Lech betont die Bedeutung dieser Tiere für das Ökosystem des Waldes. In der herkömmlichen Forstpraxis spielen Regenwürmer kaum eine Rolle, obwohl sie laut Landerer die wichtigste Tierart im Boden sind. Sie tragen dazu bei, dass der Boden humos und fruchtbar wird, mehr Wasser speichern kann und besser belüftet wird.

Ein Experiment im Wald von Fuchstal

Martin Brennauer, ein Waldbesitzer aus Fuchstal, lud Landerer ein, um das Vorkommen von Regenwürmern in seinem Wald zu untersuchen. Trotz eines standardisierten Verfahrens zur Anlockung dieser Bodenbewohner mithilfe von Senföl fand Landerer keinen einzigen Regenwurm. Dies liegt laut Landerer an einem zu sauren Boden durch die dominante Anpflanzung von Fichten, der als praktisch tot bezeichnet werden kann.

Die richtigen Baumarten für gesunden Waldboden

Um Regenwürmer im Wald anzulocken, sind die richtigen Baumarten entscheidend. Arten wie Ahorn, Hainbuche, Linde, Elsbeere und Speierling sind besonders regenwurmfreundlich. Landerer betont, dass eine Mischung dieser Bäume im Wald zu einem lebendigen und fruchtbaren Boden führt. Obwohl Buche und Eiche als klimastabile Baumarten gelten, sind sie allein nicht ausreichend, um einen gesunden Boden zu gewährleisten.

Raimund Hofmann aus Weil im Landkreis Landsberg am Lech setzt bereits seit 30 Jahren auf regenwurmfreundliche Baumarten in seinem Wald und kann auf 1,3 Millionen Regenwürmer pro Hektar stolz sein. Durch die gezielte Auswahl von Baumarten und eine kontinuierliche Waldpflege erlebt er eine Verbesserung in der Baumqualität, eine erhöhte Trockenresistenz und weniger Baumverluste – ein positiver Effekt des „lebendigen Bodens“ in seinem Wald.

Schritt in die Zukunft: Die Entwicklung eines regenwurmfreundlichen Waldes

Umwandlung einer Fichtenmonokultur hin zu einem vielfältigen Laubmischwald, gespickt mit Regenwürmern, erfordert Zeit und Engagement. Waldbesitzer, die den Zustand ihres Waldbodens und das Vorkommen von Regenwürmern überprüfen möchten, können die eigens entwickelte App des Future Forest Projekts nutzen. Diese App bietet einen Einblick in die Bodenqualität und sensibilisiert Waldbesitzer für die Bedeutung eines gesunden Bodens im Wald.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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