Unterstützung und Austausch bei Multipler Sklerose
Die Diagnose einer Krankheit wie Multipler Sklerose (MS) kann oft viele Fragen aufwerfen und ein Schock für Betroffene und ihre Familien sein. In solchen Situationen kann der Austausch in einer Selbsthilfegruppe eine wichtige Stütze sein. Daher hat sich in Germersheim die Gruppe „geMeinsam in der Südpfalz“ formiert, um Menschen mit MS sowie deren Angehörige zu unterstützen.
Vielfältige Unterstützung für MS-Betroffene
Die Gruppe wird von Doris Glauben, ihrem Mann Udo Rauber und Robin Feldman geleitet. Mit rund 30 Mitgliedern – teilweise treffen sich bis zu 15 Personen regelmäßig – bietet sie einen Raum für den Austausch über unterschiedliche Themen, die im Zusammenhang mit der individuellen Krankheitsgeschichte von MS-Patienten stehen. Von Behandlungsmöglichkeiten über Symptome bis hin zu persönlichen Erfahrungen ist alles dabei. Die Treffen finden einmal im Monat statt und sind offen für Menschen im Alter von 20 bis 75 Jahren.
Die Selbsthilfegruppe ermöglicht nicht nur den Betroffenen, sondern auch ihren Angehörigen den Austausch und die Vernetzung. In Schifferstadt gibt es beispielsweise eine Gruppe, die explizit für Angehörige von MS-Patienten gedacht ist, um Unterstützung und Verständnis zu finden.
Inklusions-Schnupper-Klettertag in Karlsruhe
Um das Bewusstsein für MS zu schärfen und gleichzeitig ein inklusives Erlebnis zu bieten, organisiert die Selbsthilfegruppe auch spezielle Events wie den Inklusions-Schnupper-Klettertag im Boulder- und Kletterzentrum Karlsruhe. Menschen jeden Alters, unabhängig von einer Behinderung, sind eingeladen, an diesem Tag teilzunehmen und die Welt des Kletterns zu entdecken. Um solche Events zu ermöglichen, werden Sponsoren gesucht, die das Projekt unterstützen.
Ein offener Raum für Gemeinschaft
Die Treffen der Selbsthilfegruppe sind geprägt von Offenheit, Vertrauen und einem Fokus auf zwischenmenschliche Verbindungen. Neben den medizinischen Aspekten steht vor allem der Austausch und die Verbundenheit im Mittelpunkt. Es geht darum, ein positives Umfeld zu schaffen, in dem jeder sich wohl und verstanden fühlt.
Die Unterstützung und der Zusammenhalt innerhalb der Selbsthilfegruppe „geMeinsam in der Südpfalz“ zeigen, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu stärken und gemeinsam mit einer Krankheit wie Multipler Sklerose umzugehen.