Landau in der Pfalz

Schützen und Melden: Landauer Bürger können Vogelnester und Lebensstätten im Kataster eintragen

Das Umweltamt der Stadt Landau hat in Zusammenarbeit mit der Vermessungsabteilung des Stadtbauamts ein Gebäudebrüterkataster entwickelt, das Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, Nester und Lebensstätten von Vögeln sowie von Säugetieren wie Fledermäusen und Siebenschläfern zu melden. Die Initiative für das neue Kataster stammt vom Naturschutzbeirat der Stadt Landau.

Das Gebäudebrüterkataster ist im städtischen Geoportal verfügbar, wo Standorte mit bekannten Vorkommen von Nist- und Quartierplätzen ausgewählter Arten eingetragen werden können. Bereits gibt es erste Eintragungen von Arten wie der Mehlschwalbe, dem Turmfalken und dem Weißstorch.

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Umweltdezernent Lukas Hartmann betont die Bedeutung der Einträge für die Verbesserung der städtischen Artendatenbank und den Schutz von Vögeln und ihren Nistplätzen. Gebäudebrüter sind ortstreu und nutzen oft über Jahre hinweg denselben Brutplatz, weshalb Maßnahmen zum Schutz dieser Arten von großer Bedeutung sind.

Das Gebäudebrüterkataster von Landau dient nicht nur dazu, die Öffentlichkeit über die drastisch gesunkenen Bestände einiger Arten zu informieren, sondern auch dazu, Daten öffentlich zugänglich zu machen, Bürger aktiv an der Meldung von Artendaten zu beteiligen und die Vorkommen von Gebäudebrütern genauer zu erfassen. Dieser Schritt ist entscheidend für den Artenschutz und die Erhaltung der biologischen Vielfalt in der Region.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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