Intensivtäter nach Haft: Gemeinde warnt vor Gefahr – Klinik bringt ihn zurück

Die Gemeinde Landau-Land in Rheinland-Pfalz hat sich gegen die Unterbringung eines abgelehnten Asylbewerbers gewehrt. Der 35 Jahre alte Intensivtäter aus Somalia wurde letzten Freitag aus der Haft entlassen. Die Befürchtung, dass er erneut straffällig werden könnte, ist in der Gemeinde weit verbreitet. Seit mindestens einem Jahrzehnt ist der Mann wegen verschiedener Straftaten wie Nötigung, Einbruch, Diebstahl, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung bekannt. Nach seiner Entlassung wurde er unter Führungsaufsicht gestellt.

Der Bürgermeister von Landau-Land, Torsten Blank (SPD), betonte, dass der Somalier seit neun Jahren in der Verbandsgemeinde untergebracht war und sich während dieser Zeit zu einem Intensivstraftäter entwickelte. Es kam wiederholt zu Konflikten in den Unterkünften, begleitet von Straftaten, die zu erheblichen Problemen mit Mitbewohnern und Mitarbeitern führten, sowie zu regelmäßigen Polizeieinsätzen und Nachbarschaftsbeschwerden.

Der Bundestagsabgeordnete Thomas Gebhart (CDU) äußerte sich besorgt über die mögliche Rückkehr des Mannes zu strafbaren Handlungen. Gemeinsam mit der Abgeordneten Christine Schneider (CDU) wandte er sich in einem Brief an die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), um auf die drängende Problematik aufmerksam zu machen. Die Gemeinde hatte versucht, die Unterbringung des Mannes zu verweigern, doch das Verwaltungsgericht Neustadt/Weinstraße entschied zugunsten der Verbandsgemeinde.

Kurz nach seiner Haftentlassung geriet der Mann erneut in Gewahrsam, nachdem er bei einer Kontrolle aggressiv, stark alkoholisiert und bedrohlich aufgetreten war. Aufgrund seiner Verhaltensweise wurde er in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht. Die Situation verdeutlicht das komplexe Problem der Unterbringung und Überwachung von Intensivtätern nach ihrer Entlassung aus der Haft.

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