Gericht ordnet Unterbringung für gefährlichen Somalier in Landau an

Das Verwaltungsgericht Neustadt hat entschieden, dass die rheinland-pfälzische Verbandsgemeinde Landau einen mehrfach vorbestraften Somalier unterbringen muss. Der Mann wurde nach einer zweijährigen Haftstrafe wegen gefährlicher Körperverletzung am letzten Freitag entlassen. Angesichts seiner Rückfallgefahr versuchte Bürgermeister Torsten Blank den Somalier in eine Einrichtung mit mehr Sicherheitspersonal zu verlegen.

Nachdem die Versuche gescheitert waren, organisierte die Verbandsgemeinde Landau-Land eine Unterkunft für den entlassenen Somalier mit einem rund um die Uhr arbeitenden Sicherheitsdienst. Die Polizei wurde angewiesen, den Mann zu beobachten, um sein Verhalten zu überwachen und angemessen zu reagieren. Das Verwaltungsgericht argumentierte, dass eine unfreiwillige Obdachlosigkeit des Mannes eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen könnte.

Der 35-jährige Somalier ist seit über einem Jahrzehnt in kriminelle Aktivitäten verwickelt, darunter gefährliche Körperverletzung, Nötigung, Einbruch, Diebstahl, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. Aufgrund seiner anhaltenden Gefährlichkeit unterliegt er seit seiner Haftentlassung der Führungsaufsicht. Der Mann geriet wiederholt in Konflikte mit Mitbewohnern und Mitarbeitern früherer Einrichtungen und bedrohte sogar seine ehemalige gesetzliche Betreuerin.

Die Zentralstelle für Rückführungen unterstützt derzeit nur freiwillige Ausreisen nach Somalia, da der Somalier nicht in sein Heimatland zurückkehren möchte, um angeblich der Todesstrafe zu entgehen. Die ernsthaften Herausforderungen, die sich aus der Unterbringung und Überwachung des gewalttätigen Somaliers ergeben, zeigen die Komplexität der Situation, mit der die Verbandsgemeinde Landau konfrontiert ist.

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