Erfolgreiche Auswilderung von Kiebitzen im Zoo Landau: Ein Blick hinter die Kulissen

Die im Zoo Landau aufgezogenen Kiebitze haben bei der Kiebitzauswilderung in der Natur eine erfolgreiche erste Woche erlebt. Von insgesamt 17 Jungvögeln haben mindestens 12 die Anfangsphase gesund überstanden, während zwei Tiere Raubvögeln zum Opfer fielen. Die überlebenden Vögel haben jedoch aus diesen Angriffen gelernt und zeigen ein erfolgreiches Fressfeindvermeidungsverhalten.

Die verbleibenden Kiebitze haben sich zu Gruppen zusammengeschlossen und unternehmen Ausflüge in die nahegelegenen Wiesen und Felder, kehren jedoch regelmäßig zur Auswilderungsstation zurück. Die Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz (GNOR) und der Zoo Landau sind optimistisch, dass die Vögel langfristige Überlebenschancen haben und hoffen, dass der zweite Schwung von Kiebitzjungvögeln durch die Erfahrung der ersten Gruppe profitieren wird.

Der Erfolg der Auswilderung ist dem engagierten Einsatz der Naturschützer zu verdanken, die regelmäßig an den Auswilderungsorten präsent sind. Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel lobt ihr Engagement und betont, dass der endgültige Beweis des Erfolges erst erbracht wird, wenn die Vögel mit Ringen im Herbst und Frühjahr wiedergefunden werden. Die finanzielle Unterstützung für das Kiebitzprojekt Rheinland-Pfalz erfolgt durch die Aktion Grün des Klimaschutzministeriums des Landes.