Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Bewilligung einer Emmy-Noether-Forschungsgruppe an der RPTU in Landau bekanntgegeben. Die neue Forschungsgruppe unter der Leitung von Dr. Tobias Kube wird sich mit der experimentellen Erforschung von Depressionen und deren Anwendung in der Therapie befassen. Über einen Zeitraum von sechs Jahren wird die DFG die Arbeit mit rund 1,5 Millionen Euro fördern.
Depressionen sind oft mit einem negativen Selbstbild verbunden, das bei Betroffenen veränderungsresistent sein kann, selbst wenn positive Erfahrungen gemacht werden. Die Emmy-Noether-Forschungsgruppe zur experimentellen Depressionsforschung wird untersuchen, wie Schwierigkeiten in der Verarbeitung neuer positiver Erfahrungen bei Depressionen überwunden werden können. Dabei sollen Faktoren wie gedankliche Prozesse und emotionale Aspekte näher betrachtet werden. Zudem wird erforscht, ob diese Schwierigkeiten ein Risikofaktor für ein schlechteres Ansprechen auf Psychotherapie sein können.
Dr. Tobias Kube, der Leiter der Forschungsgruppe, ist seit 2018 im Bereich der klinischen Psychologie tätig und verfügt über fundierte Erfahrung in der psychologischen Forschung. Das Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft bietet qualifizierten jungen Wissenschaftlern die Chance, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Nachwuchsgruppe über einen Zeitraum von sechs Jahren für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren. Die Emmy-Noether-Forschungsgruppe in Landau wird die kommenden Jahre intensiv an der experimentellen Depressionsforschung arbeiten, um wichtige Erkenntnisse für die Behandlung von Depressionen zu gewinnen.