Der Kreis Kusel in Rheinland-Pfalz ist laut dem Atlas des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung die Hochburg von Bluthochdruck in Deutschland. Daten aus dem Jahr 2021 zeigen, dass von 1000 Versicherten im Alter zwischen 18 und 64 Jahren in Rheinland-Pfalz durchschnittlich 150 an Hypertonie leiden. Dies liegt sieben Prozent über dem Bundesschnitt von 140 Erkrankten.
Im Vergleich dazu sind die Städte Mainz, Koblenz, Kaiserslautern, Neustadt und Landau mit niedrigeren Raten von bluthochdruckbetroffenen Einwohnern konfrontiert. Besonders auffällig sind die Zahlen im Kreis Kusel, wo 195 von 1000 Einwohnern an Bluthochdruck leiden, gefolgt vom Kreis Südwestpfalz mit 183 und der Stadt Zweibrücken mit 172 Erkrankten.
Eine interessante Beobachtung zeigt sich auch in Bezug auf den Bildungsstand der Bevölkerung. Personen mit Haupt- oder Volksschulabschluss weisen in Rheinland-Pfalz häufiger Bluthochdruck auf (209 Erkrankte je 1000 Personen), während die Rate bei Personen mit Fachabitur oder Abitur niedriger liegt (96).
Da Bluthochdruck oft symptomlos verläuft, empfiehlt die Barmer Ersatzkasse, dass jeder Mensch seinen Blutdruck regelmäßig kontrollieren lassen sollte, mindestens ein- bis zweimal im Jahr. Dieser präventive Ansatz kann dazu beitragen, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen und das Risiko schwerwiegender Folgen von Bluthochdruck zu reduzieren.
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