Startschuss für bayerische Bezahlkarte: Integration von Asylbewerbern in Kulmbach

Die Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber in Bayern ist in vollem Gange. Nach einer Testphase in vier Pilotkommunen wird das Programm nun schrittweise auf alle bayerischen Kommunen ausgedehnt. Im Landkreis Kulmbach erhalten aktuell etwa 430 Personen eine Bezahlkarte. Die Karten werden monatlich mit den Sozialleistungen aufgeladen und ermöglichen den Asylbewerbern, innerhalb eines definierten Postleitzahlgebiets in allen Geschäften mit dem entsprechenden Zeichen zu bezahlen.

Die Bezahlkarte ermöglicht keine Überweisungen oder Online-Käufe, aber notwendige Überweisungen können nach Genehmigung beim Landratsamt durchgeführt werden. Beantragungen für Überweisungen müssen schriftlich oder per E-Mail gestellt werden und müssen Angaben zum Empfänger, der IBAN, BIC und eine Begründung enthalten. Beispielsweise können Zahlungen an Schulen, Kindergärten, Rechtsanwälte und Sportvereine über die Karte abgewickelt werden.

Bei Verlust der Bezahlkarte kann sie gesperrt werden, um Missbrauch zu verhindern. Weitere wichtige Informationen sowie Unterstützung in verschiedenen Sprachen sind auf der Website https://bezahlkarte.eu verfügbar. Der Rollout der Bezahlkarte wurde durch das hohe Engagement der Mitarbeitenden des Landratsamtes, die Unterstützung der Kommunen und Ehrenamtlichen erfolgreich umgesetzt. Die Einführung der Bezahlkarte ist Teil der Bemühungen, die Unterstützung für Asylbewerber zu optimieren und den Verwaltungsaufwand zu verringern.