Reichsbürgerszene im Erzgebirge: Razzien und Prozess gegen Heinrich XIII. Prinz Reuß

Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden führte Razzien im Erzgebirgskreis durch, die sich gegen die Reichsbürgerszene richteten. Die Durchsuchungen fanden in Seiffen und Pockau-Lengefeld statt und standen im Zusammenhang mit Ermittlungsverfahren wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Diese Maßnahmen bezogen sich auf das Verfahren gegen Heinrich XIII. Prinz Reuß, wobei weitere Details zunächst nicht bekannt waren.

Im Rahmen des Terrorprozesses gegen die mutmaßliche „Reichsbürger“-Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß trat ein Zeuge vor dem Oberlandesgericht auf und machte Angaben zur Person des Angeklagten. Ein Beamter des Bundeskriminalamts (BKA) präsentierte Ermittlungsergebnisse zu den persönlichen Verhältnissen von Prinz Reuß. Die Befragung beinhaltete Themen wie Firmenbeteiligungen, Internetauftritte, Vereine, Autos, Finanzen, Konten und Wohnorte von Reuß.

Die Vernehmung des Kriminalbeamten war intensiv und dauerte gut zwei Stunden, in denen er seine Ermittlungsergebnisse zu Prinz Reuß darlegte. Anschließend befragten Verteidiger den Zeugen zu den Ermittlungen, deren Ablauf und Beteiligte sowie zur Ausarbeitung des Vermerks mit allen niedergeschriebenen Erkenntnissen. Die Fortführung des Prozesses zeigt das anhaltende Interesse an der Aufklärung und Verfolgung möglicher Straftaten innerhalb der Reichsbürgerszene.