Pendeln zur Arbeit: Gesünderes Leben am Arbeitsplatz?

Pendeln zur Arbeit kann anstrengend sein, aber laut dem Report „Mobilität in der Arbeitswelt“ der Techniker Krankenkasse (TK) sind Pendler seltener krankgeschrieben als Arbeitnehmer, die direkt am Arbeitsort leben. Dieses Phänomen könnte auf den sogenannten Healthy-Worker-Effekt zurückzuführen sein, da besonders gesunde Personen längere Arbeitswege in Kauf nehmen. Trotzdem ist das Pendeln nicht unbedingt gesundheitsförderlich, wie der TK-Report zeigt. Es belastet vor allem die Nerven der Pendler.

Die tägliche Pendelstrecke kann stressig sein und zu psychischer Belastung führen. Der Gesundheitsexperte der TK, Albrecht Wehner, warnt davor, die positiven Effekte des Pendelns auf die Gesundheit zu überschätzen. Auch wenn Pendler seltener ausfallen, sollten die negativen Auswirkungen auf die Psyche berücksichtigt werden. Es ist wichtig, Strategien zu entwickeln, um mit den stressigen Aspekten des Pendelns umzugehen und die psychische Gesundheit zu erhalten.

Insbesondere in Regionen wie Kulmbach, wo viele Menschen täglich lange Strecken zurücklegen, um zur Arbeit zu gelangen, ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Pendler zu schützen. Arbeitgeber könnten flexible Arbeitszeiten oder Home-Office-Möglichkeiten anbieten, um die Belastung durch das Pendeln zu reduzieren. Durch gezielte Gesundheitsförderung und Präventionsmaßnahmen können die negativen Auswirkungen des Pendelns auf die Nerven der Arbeitnehmer minimiert werden.