Neue nachhaltige Urnenerdgrabstätte und artenreiche Baumpflanzungen in Kulmbach
Die Stadt Kulmbach hat in den vergangenen Jahren eine verstärkte Nachfrage nach anonymen Urnenbestattungen wahrgenommen. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, wurde ein neues Feld als Urnenerdgrabstätte auf dem städtischen Friedhof geschaffen, komplett in Eigenleistung.
Durch die exklusive Nutzung von vorhandenen Natursteinmaterialien aus dem Lagerbestand des Friedhofs konnte eine nachhaltige Umgestaltung realisiert werden. Jürgen Ganzleben vom städtischen Bauhof erklärt, dass über die Jahre viele Grabsteine und Grabeinfassungen in den Besitz der Stadt Kulmbach übergingen. Diese konnten nun sinnvoll wiederverwendet werden, um eine bepflanzte Natursteinmauer und weitere Nebenflächen zu schaffen.
Die umfassenden Arbeiten, angefangen bei den Baggerarbeiten bis hin zur Bepflanzung der Fläche, wurden vollständig vom städtischen Personal durchgeführt. Dies führte zu erheblichen Einsparungen von etwa 10.000 Euro an Baukosten. Oberbürgermeister Ingo Lehmann lobt die hervorragende Arbeit der Mitarbeiter und betont die naturnahe Gestaltung der neuen Fläche.
Neben der Urnenbestattung wurden auch neue Bäume auf dem Friedhof gepflanzt, darunter Silberlinden, Baumhaseln, Mehlbeeren und Wildbirnen. Diese Ersatzpflanzungen wurden vorgenommen, um Bäume zu ersetzen, die aus Gründen der Verkehrssicherheit entfernt werden mussten. Die Auswahl der Baumarten sowie die fachgerechte Pflanzung wurden vom Gärtnermeister Nico Beregszaszy in Zusammenarbeit mit Oliver Fiedler durchgeführt.
Oberbürgermeister Lehmann unterstreicht die Bedeutung des Stadtfriedhofs als hochwertige und artenreiche Grünanlage für die Bürgerinnen und Bürger von Kulmbach. Die Maßnahmen zur Schaffung einer nachhaltigen Urnenerdgrabstätte und zur Erweiterung des Baumbestandes tragen dazu bei, die Lebensqualität in der Stadt zu erhalten und zu verbessern.