Das Eigenbrauer-Syndrom kann für Betroffene einen langen Leidensweg bedeuten, da die Symptome verwirrend und belastend sein können. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch einen Arzt, der antimykotische Medikamente verschreibt und eine kohlenhydratarme Ernährung empfiehlt. Nach einer gewissen Zeit klingen die Symptome in der Regel dauerhaft ab.
Es wird empfohlen, bei Verdacht auf das Eigenbrauer-Syndrom frühzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, da Verzögerungen bei der Behandlung die Folgen verlängern können. Bisher gibt es jedoch kein standardisiertes Diagnoseverfahren für das Syndrom. Die Therapie kann Rückfälle nach dem Absetzen der Medikamente beinhalten.
In einem Gerichtsverfahren in Belgien wurde kürzlich ein Mann, bei dem das Eigenbrauer-Syndrom vermutet wurde, vom Vorwurf der Trunkenheit am Steuer freigesprochen. Ein Rechtsmediziner bestätigte die Wahrscheinlichkeit des Syndroms. Ähnliche Fälle sind auch in den USA bekannt.
Wissenschaftler weisen darauf hin, dass auch bei gesunden Menschen während der Verdauung geringe Mengen Alkohol, genauer Ethanol, entstehen können. Es wird vermutet, dass viele Fälle des Eigenbrauer-Syndroms unentdeckt bleiben und es zu Missverständnissen kommen kann, die Betroffene als heimliche Alkoholiker erscheinen lassen.
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