Künstler Hermann Josef Hack kämpft gegen brutale Gewalt in Rosenheim

Brandanschlag auf Kunstwerk in Rosenheim – ein Zeichen gesellschaftlicher Unruhe

Ein Kunstprojekt des Siegburger Künstlers Hermann Josef Hack wurde Opfer eines feigen Brandanschlags in Rosenheim, Bayern. Das Werk, Teil des stadtweiten Projekts „Zuflucht Zukunft“, zeigt symbolträchtige Motive wie Flugzeuge, Hubschrauber und eine bedrohliche Gestalt, die an den Folgen des Klimawandels und der Migration erinnern.

Kunst als Medium politischer Diskurse

Die brutalen Zerstörungen des Werkes werden von Kunstexperten als besorgniserregendes Symptom unserer Gesellschaft gedeutet. Dr. Ulrich Schäfert von der Kunstpastoral der Erzdiözese München und Freising betont, dass die Konfrontation mit den Kunstwerken zur Umweltkrise, Flucht und Rechtsradikalismus offenbar provokative Emotionen auslöst und zu aggressiven Reaktionen führt.

Nicht nur Hermann Josef Hacks Arbeit, sondern auch eine Installation von Max Erbacher fiel der Barbarei zum Opfer. Dr. Olena Balun vom Kunstverein Rosenheim bezeichnet beide Werke als Kommunikatoren brisanter politischer Inhalte, die unangenehme Realitäten vor Augen führen.

Gesellschaftliche Herausforderung und Aufruf zur Gewaltlosigkeit

Es bleibt eine drängende gesellschaftliche Aufgabe, die Herzen für die Leiden derjenigen zu öffnen, die direkt unter den Auswirkungen des Klimawandels und der Flüchtlingssituation leiden. Hack selbst nimmt den Vorfall als Anlass, auf die Notwendigkeit einer friedlichen und konstruktiven Lösung unserer Probleme hinzuweisen.

Auch wenn die destruktiven Angriffe auf seine Kunstwerke ein beunruhigendes Zeichen für die gesellschaftliche Spaltung sind, bleibt die Kunst als Medium der Reflexion und des Dialogs crucial für eine offene und inklusive Gesellschaft.