Neue Entwicklungen im Ukraine-Konflikt: Spannungen an der Grenze zu Russland

Die aktuelle Situation in der Ukraine bleibt angespannt, während der ukrainische Generalstab meldet, dass russische Bodentruppen am Sonntag besonders intensiv im ostukrainischen Gebiet Donezk angriffen. Die Kämpfe konzentrieren sich hauptsächlich nordwestlich der Stadt Awdijiwka, wobei der Ort Pokrowsk als entscheidender Punkt genannt wird. Präsident Selenskyj betont, dass dies die „heißeste Region“ sei. Gleichzeitig berichtet er über die andauernde russische Offensive im Grenzgebiet bei Charkiw, wo Russland in den Orten Wowtschansk und Lipzy aktiv ist. Die ukrainischen Einheiten arbeiten hart daran, dem Druck entgegenzuwirken und haben bisher keine Positionen verloren.

In Bezug auf die internationale Reaktion auf die Situation drohte Russlands ehemaliger Präsident Dmitri Medwedew Polen mit „radioaktiver Asche“ als Reaktion auf Äußerungen des polnischen Außenministers Radoslaw Sikorski. Es wird berichtet, dass die USA auf einen möglichen russischen Atomwaffeneinsatz gegen die Ukraine mit einem konventionellen Schlag gegen die russische Armee reagieren würden. Medwedew warnt davor, dass ein solches Szenario zu einem Weltkrieg führen könnte und betont, dass Polen auch bereit sei, US-Atomwaffen zu erhalten.

Die Lage wird auch auf internationaler Ebene diskutiert, da die Außenminister und -ministerinnen der 27 EU-Staaten in Brüssel zusammenkommen, um Maßnahmen gegen Russland zu erörtern. Ein neuer Rechtsrahmen soll beschlossen werden, um Personen und Organisationen zu bestrafen, die für die Unterdrückung der Opposition in Russland verantwortlich sind. Dieser Schritt ist eine Reaktion auf den Tod des Kremlkritikers Alexej Nawalny Mitte Februar.