Der französische Präsident Emmanuel Macron hielt eine bewegende Rede in Dresden, in der er die Dringlichkeit hervorhob, Europa zu verteidigen. Er betonte, dass Europa mehr als nur ein Ort der gemeinsamen Regeln sei, sondern eine Säule von Werten, Kultur, individuellen und politischen Freiheiten. Macron rief dazu auf, Europas Sorgen und die Gründe für den aufkommenden Unmut mit einem respektvollen Europa anzugehen, das einen Humanismus von Grund auf aufbaut.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer schlossen sich in Dresden Macrons Appell an und warben ebenfalls für Freiheit und Demokratie in Europa. Sie unterstrichen die Bedeutung von Mut und Zuversicht für den Zusammenhalt Europas, indem sie betonten, dass Europa nicht aus Zweifeln und Ängstlichkeit entstanden sei, sondern aus Mut und Zuversicht.
Macron, der persönliche Erinnerungen an Deutschland teilte, erklärte, wie er in seiner Schulzeit die deutsche Sprache und Kultur entdeckte und weiterhin lernt. Er erwähnte auch seine Teilnahme an einem Austauschprogramm zwischen Amiens und Dortmund, wo er das damals geteilte Deutschland kennenlernte. Macron betonte die Bedeutung seines Besuchs in Ostdeutschland und drückte seine Ehre als erster französischer Präsident seit der Wiedervereinigung aus, Dresden besuchen zu dürfen.
Es wurde darauf hingewiesen, dass Macrons Staatsbesuch in Dresden vor einem Jahr aufgrund von Unruhen in Frankreich kurzfristig abgesagt werden musste. Mit einem Augenzwinkern erwähnte Macron in seiner Rede, dass „Aufgeschoben nicht aufgehoben“ sei. Insgesamt war Macrons Rede geprägt von Emotionen, persönlichen Erinnerungen und einem klaren Appell zur Verteidigung und Stärkung Europas.
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