Im Landkreis Kronach bleibt die Führung des Kreisjugendrings in der Luft hängen – ein alarmierendes Zeichen für die ehrenamtliche Jugendarbeit! Trotz der Bemühungen um frischen Wind und neue Mitstreiter, wie beim Jugendpreis „Welcome to the club – frischer Wind fürs Ehrenamt“, der 24 Gruppen anlockte, gab es bei den Neuwahlen keine Kandidaten für die Spitzenpositionen. Dies berichtete der Fränkische Tag.
Die Verleihung der Preise, unterstützt von der Sparkasse Kulmbach-Ludwigsstadt, ging an die Evangelische Landjugend Unterrodach, die Kinderfeuerwehr Kronach und den Förderverein der Küpser Musikschule. Diese Gruppen zeigten eindrucksvoll, wie wichtig kreative Ansätze sind, um neue Mitglieder zu gewinnen und das Ehrenamt zu stärken. Sarah Gehring von der Kinderfeuerwehr berichtete von einem regelrechten Boom in den letzten Jahren, was die Bedeutung solcher Initiativen unterstreicht.
Ein neues Zuhause für die Jugendarbeit
Landrat Klaus Löffler kündigte die baldige Fertigstellung eines neuen Zentrums für die Jugendarbeit in der Johann-Knoch-Gasse an. „Viele Steine wurden aus dem Weg geräumt“, betonte er optimistisch. Doch trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt die Frage, wie man die Jugendlichen aktiv in die politische Arbeit einbinden kann. Bürgermeisterin Angela Hofmann äußerte Bedenken über die geringe Wahlbeteiligung von nur zehn Prozent beim Jugendparlament und stellte die Herausforderung in den Raum, junge Menschen stärker zu motivieren.
Heiko Leipold vom Bezirksjugendring brachte interessante Informationen aus der Hauptversammlung des Bezirksverbands mit. Ein zentrales Thema wird die Finanzierung wichtiger Projekte sein, die für die Zukunft der Jugendarbeit entscheidend sind.
Die Suche nach neuen Führungspersönlichkeiten
Die Neuwahlen im Kreisjugendring verliefen jedoch enttäuschend. Es fand sich niemand, der die Nachfolge des bisherigen Vorsitzenden Andy Fischer antreten wollte. Stattdessen wurden Beisitzer gewählt, die die Geschicke des Rings leiten sollen. Auch die AWO-Jugend verlor ihr Mitwirkungsrecht aufgrund von Abwesenheit bei Versammlungen. Neu im Boot ist die Deutsche Beamtenbund-Jugend in Bayern, die mit Katharina Wich vertreten ist und sich für die Interessen junger Beamtinnen und Beamter einsetzt.
Die Situation im Kreisjugendring ist alarmierend, und es bleibt abzuwarten, wie sich die ehrenamtliche Jugendarbeit in Kronach entwickeln wird. Die Herausforderungen sind groß, doch die Initiativen und der Einsatz der Gruppen zeigen, dass die Jugend auch in schwierigen Zeiten nicht aufgibt. Die Hoffnung auf neue Führungspersönlichkeiten und eine stärkere Einbindung der Jugendlichen bleibt bestehen, wie auch die Diskussion um das Positionspapier „Menschenwürde, Vielfalt, Demokratie“, das lebhaft diskutiert und angenommen wurde, wie der Fränkische Tag berichtete.
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