BildungKronach

Historischer Schritt: Realschulen in Straubing öffnen sich für Jungen

Die Entscheidung der Realschulen in Straubing, künftig sowohl Jungen als auch Mädchen aufzunehmen, wurde von Oberbürgermeister Markus Pannermayr als wichtiger und weitreichender Schritt bezeichnet. Dies bedeutet eine lang ersehnte Veränderung, insbesondere für die Jakob-Sandtner-Realschule. Die Ursulinen-Realschule wird nach 333 Jahren ausschließlicher Mädchenbildung in Straubing ebenfalls diese Öffnung vollziehen, was als bemerkenswert und historisch betrachtet wird.

Laut JSR-Direktorin Regina Houben wurden sinkende Schülerzahlen als einer der Hauptgründe für den Wunsch nach Koedukation genannt. Die Entscheidung der Angela-Fraundorfer-Realschule in Aiterhofen, auch Jungen aufzunehmen, führte dazu, dass die JSR viele Schüler verlor. Wolfgang Ernst von den Ursulinen erklärte, dass die Diskussion über die Öffnung im Kollegium und Elternbeirat stattfand. Es bestand die Sorge, dass Schülerinnen zur JSR wechseln könnten, falls sie bei reiner Mädchenbildung blieben. Gemischtgeschlechtliche Schulen werden als zeitgemäß angesehen.

Der Trend zur Öffnung für beide Geschlechter zeigt sich auch in der Statistik des Schuljahres 2023/2024. Von den rund 4600 allgemeinbildenden Schulen in Bayern gibt es 60 Mädchenschulen und elf Jungenschulen. Im Vergleich dazu gab es im Schuljahr 2010/2011 noch insgesamt 93 Mädchenschulen. Das Kultusministerium betont, dass Schulen, bei denen mindestens 95 Prozent der Schüler eines Geschlechts sind, als Mädchen- oder Jungenschulen gelten. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass auch an monoedukativen Schulen Kinder des anderen Geschlechts aufgenommen werden können.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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