Geschlechtsspezifische Unterschiede bei Zahn- und Kieferbehandlungen: Neue Studie zeigt auf

Laut einer Studie gibt es regionale Unterschiede bei der kieferorthopädischen Behandlung in Bayern. Es zeigt sich, dass Mädchen im Vergleich zu Jungen häufiger eine solche Behandlung erhalten. In Bayern werden etwa 65 Prozent der Mädchen behandelt, während es bei den Jungen 53 Prozent sind. Ähnliche Unterschiede sind auch in Baden-Württemberg festzustellen, wo rund 63 Prozent der Mädchen und 52 Prozent der Jungen eine kieferorthopädische Behandlung erhalten.

Mögliche Gründe für diese geschlechtsspezifischen Unterschiede sind Schönheitsideale, Gruppendruck und elterliche Fürsorge. Diese Faktoren könnten dazu beitragen, dass Zahn– und Kieferfehlstellungen bei Mädchen häufiger erkannt und behandelt werden als bei Jungen. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer, betont die Bedeutung dieser Erkenntnisse und weist auf die sozialen Einflüsse hin, die das Behandlungsverhalten beeinflussen können.

Die Studie liefert wichtige Einblicke in die regionale Verteilung von kieferorthopädischen Behandlungen und zeigt, dass es in Bayern und Baden-Württemberg signifikante Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen gibt. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die medizinische Versorgung in diesem Bereich gezielter anzupassen und auf geschlechtsspezifische Bedürfnisse einzugehen.