Die Etappe des bayerischen Jakobswegs beginnt mit der Schwedenprozession in Kronach, einem Städtchen am Fuß des Frankenwaldes, das im 30-jährigen Krieg vom Ansturm der Schweden verschont blieb. Pilger können im Gasthof „Fröschbrunna“ ein kulinarisches Highlight genießen: Schnitzel vom Mufflonlamm mit Kartoffel-Radieserl-Salat. Eine romantische Floßfahrt auf der Rodach führt die Wanderer südwärts.
In der Burgkunststadt, einst Zentrum der deutschen Schuhindustrie, erinnert das Schustermuseum an vergangene Handwerkskunst. Auf dem flachen Landstrich des Maintals zwischen Kloster Banz und der Basilika Vierzehnheiligen, auch bekannt als „Gottesgarten“, können Pilger im Goldenen Hirsch von Vierzehnheiligen stilvoll dinieren. Dort wird ein in Rotwein geschmorter Hirschschlegel serviert.
Der über 600 Jahre alte Obleyhof in Baunach nördlich von Bamberg war einst Anlaufstelle für Bauern, die ihren Zins an die Domherren abgaben. Heute bietet er hungrigen Wanderern eine gutbürgerliche Küche mit Gerichten wie Rehrücken mit Klößen und Blaukraut. Als letztes Etappenziel lockt die Abtei Maria Frieden in Zapfendorf, wo die Benediktinerinnen müde Pilger herzlich im Gasthaus willkommen heißen.