Im Landkreis Kronach wurde am späten Montagabend ein 28-jähriger Autofahrer in Kleintettau von der Polizei gestoppt. Beamte der Polizeiinspektion Ludwigsstadt kontrollierten den VW Golf, der in Richtung Kleintettau unterwegs war. Bei der Kontrolle um 22.30 Uhr bemerkten die Polizisten einen auffälligen Geruch von Marihuana aus dem Fahrzeug, was Verdacht erregte. Ein Drogenschnelltest bestätigte den Verdacht und wies auf Drogenkonsum hin, wodurch der Fahrer zur Blutentnahme ins Klinikum begleitet wurde. Dieser Vorfall wirft ein weiteres Licht auf die Problematik des Fahrens unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr.

Somit steht der 28-Jährige nicht nur wegen der Fahrt unter Drogeneinfluss in der Verantwortung, sondern auch, weil er keinen gültigen Führerschein vorweisen konnte. Sein Beifahrer war ebenfalls betroffen: Er stand ebenfalls unter dem Einfluss von Drogen und gab falsche Personalien an. Die Polizisten stellten den Fahrzeugschlüssel sicher und leiteten gegen beide 28-Jährigen rechtliche Schritte ein. Ihnen drohen empfindliche Bußgelder, während dem Autofahrer zusätzlich ein Fahrverbot und Punkte in der Verkehrssünderkartei in Flensburg bevorstehen.

Die Gefahren des Drogenkonsums im Straßenverkehr

Der Vorfall in Kleintettau ist kein Einzelfall. Auch ein 57-jähriger Fahrer eines Mercedes wurde kürzlich von der Grenzpolizeiinspektion Selb kontrolliert, und zwar am Mittwochabend in der Nähe von Wildenau. Bei dieser Kontrolle stellte sich schnell heraus, dass der Fahrer falsche Angaben zu seiner Identität machte und keine Personaldokumente mit sich führte. Bei einer Durchsuchung wurden unter anderem seine verloren gemeldeten Papiere sichergestellt. Ein Drogentest wies ebenfalls auf Amphetamin hin, was zu einem Untersagungsbescheid der Weiterfahrt führte.

In beiden Fällen stehen die Fahrer nun vor gravierenden rechtlichen Konsequenzen. Das Fahren unter dem Einfluss illegaler Drogen, egal ob Cannabis, Kokain oder Amphetamin, stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit Geldbußen zwischen 500 und 1.500 Euro sowie Fahrverboten von bis zu drei Monaten geahndet werden kann, wie Polizei Beratung berichtet. Hinzu kommen möglicherweise noch Punkte in Flensburg und die Notwendigkeit, an einer medizinisch psychologischen Untersuchung (MPU) teilzunehmen, was die Kosten auf über 2.000 Euro steigen lassen kann.

Die Polizei betont die Wichtigkeit von Verkehrskontrollen und die Nutzung moderner Testmethoden, um Drogenkonsum schnell zu erkennen. In Anbetracht der hohen Risiken, die das Fahren unter Drogeneinfluss für alle Verkehrsteilnehmer mit sich bringt, ist es unerlässlich, die gesetzlichen Bestimmungen konsequent durchzusetzen.

Beide Vorfälle unterstreichen die Gefahren und rechtlichen Konsequenzen, die mit dem Fahren unter Drogeneinfluss verbunden sind. Die Verantwortlichkeiten im Straßenverkehr müssen ernst genommen werden, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Quellen: InFranken, Bayreuther Tagblatt, Polizei Beratung.