Der Katholikentag in Erfurt bot eine Plattform für eine Diskussion über die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland und deren Auswirkungen auf die politische Landschaft. Die Grünen-Politikerin Göring-Eckardt hob die Bedeutung des Themas hervor und betonte, dass die Diskussion eine Gelegenheit sei, über die Werte von Freiheit und Demokratie zu sprechen. Sie zeigte sich hoffnungsvoll angesichts des wachsenden Engagements vieler Menschen, die sich aktiv für diese Werte einsetzen.
Thüringens Innenminister Maier betonte die Bedeutung von Gerechtigkeit als Grundlage für eine funktionierende Demokratie. Er wies auf die anhaltende wirtschaftliche Ungleichheit zwischen Ost- und Westdeutschland hin, die zu einem Nährboden für rechtspopulistische und rechtsextreme Ideologien werden könne. Maier unterstrich jedoch, dass diese Ungerechtigkeiten nicht der einzige Grund für das Aufkommen des Rechtsextremismus in Ostdeutschland seien und dass auch in westdeutschen Ländern entsprechende Tendenzen existierten.
Die Demonstrationen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, die in vielen kleinen Orten stattfinden, wurden als wichtiger Schritt zur Stärkung der demokratischen Selbstbestimmung der Bürgerinnen und Bürger betrachtet. Göring-Eckardt betonte die Bedeutung dieser Aktionen als Kampf für die Erhaltung demokratischer Werte und forderte dazu auf, aktiv gegen rechtsextreme Strömungen einzutreten. Die Diskussion über Ost-West-Unterschiede in Politik und Gesellschaft wird somit weiterhin eine zentrale Rolle bei der Suche nach einer geeinten und gerechten Gesellschaft spielen.
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