KronachWissenschaft

Der Aufstieg und die Herausforderungen der Leichten Sprache

Leichte Sprache stellt eine wichtige Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe dar, insbesondere für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Die Nachfrage nach Leichtfuß-Dolmetschern steigt kontinuierlich, mit Anfragen für Museumsführungen, Konferenzen, Webvideos und mehr, was darauf hinweist, dass sich der Bereich vielfältig entwickelt.

Die Prinzipien der Leichten Sprache basieren auf kurzen Sätzen, einer klaren Informationsstruktur und der Vermeidung komplexer Begriffe und Abkürzungen. Ziel ist es, Informationen leicht verständlich zu vermitteln, ohne die Zielgruppe zu stigmatisieren oder als „dumm“ zu kennzeichnen. Dabei ist es wichtig, Fingerspitzengefühl bei der Formulierung zu bewahren, um eine angemessene Balance zwischen Verständlichkeit und Respekt zu wahren.

Trotz Bedenken, dass der Reichtum der Sprache verloren gehen könnte, betonen Experten wie Leichtfuß, dass durch die Leichte Sprache nichts an inhaltlicher Substanz verloren geht. Im Gegenteil, durch eine zugänglichere Sprache können vielfältigere und differenziertere Antworten erreicht werden. Leichte Sprache wird in der Regel als zusätzliches Angebot betrachtet, um allen Menschen den Zugang zu Informationen zu erleichtern.

In Bezug auf die Qualität betont Sprachwissenschaftlerin Bock die Notwendigkeit einer Verbesserung des Angebots und der Textqualität in Leichter Sprache. Es gibt bereits ein breiteres Spektrum an Materialien in Leichter Sprache, jedoch ist eine weitere qualitative Steigerung erforderlich. Durch genaue Kenntnis der Zielgruppe können Texte zielgerichteter und effektiver formuliert werden. Eine gut umgesetzte Leichte Sprache kann sogar eine Version in Standardsprache überflüssig machen.

In den letzten Jahren hat Leichte Sprache zunehmend an öffentlicher Aufmerksamkeit gewonnen, auch in der Forschung. Trotzdem beobachtet Expertin Bock auch kritische Stimmen, die in Social Media von Sprach- und Kulturverfall sprechen und den Stellenwert der Leichten Sprache hinterfragen. Es bleibt wichtig, den Diskurs um die Leichte Sprache konstruktiv zu führen, um die gesellschaftliche Teilhabe für alle Menschen zu fördern und individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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