Am 19. Januar 2025 wurde im berühmten Fußball-Talk „Doppelpass“ über die Rolle von Sebastian Kehl diskutiert, dem Sportdirektor von Borussia Dortmund. Der Verein leidet gegenwärtig unter einer Krise, die auch Trainer Nuri Sahin betrifft. Inmitten dieser schwierigen Situation geriet Kehl in die Schusslinie der Kritiker. TV-Kommentator Cornelius Küpper äußerte scharfe Kritik an seiner Transferpolitik und bezeichnete diese als unkreativ. Küpper zog einen Vergleich und meinte, die Kaderplanung des BVB erinnere an die eines 13-Jährigen beim Fußballmanager.
Küpper machte außerdem deutlich, dass Borussia Dortmund in den letzten zehn Jahren etwa 500 Millionen Euro in Spieler investiert hat, ohne letztlich eine identitätsstiftende Mannschaft zu formen. Für seine deutlichen Worte erhielt er Applaus von den Zuschauern. Demgegenüber stellte Sky-Reporter Riccardo Basile klar, dass Kehl als „einer der besten Sportdirektoren der Bundesliga“ gelte und dass die Probleme des Vereins tiefgreifender Natur seien, was eine differenzierte Sichtweise auf die aktuelle Lage erfordere.
Sebastian Kehls Vertrag bis 2027 verlängert
In einer weiteren Entwicklung wurde bekannt, dass Borussia Dortmund im Januar 2025 den Vertrag von Sebastian Kehl bis 2027 verlängert hat. Kehl, der 44 Jahre alt ist, hat seit 2022 die Position des sportlichen Leiters inne. Diese Vertragsverlängerung folgt auf monatelange Verhandlungen, die sich als Ablenkung für den Verein erwiesen hatten. Da sein vorangegangener Vertrag im Sommer 2025 ausgelaufen wäre, war eine schnelle Einigung erforderlich.
Die Unsicherheit über Kehls Zukunft war zudem durch die Rückkehr von Sven Mislintat als technischem Direktor und ein angespanntes Verhältnis zwischen beiden geprägt. Während einer Zeit, in der Dortmund unter Sahin eine herausfordernde Saison erlebt, stehen sie momentan auf dem sechsten Platz, elf Punkte hinter den Bayern und außerhalb der Champions-League-Qualifikationsplätze. Trotz dieser Schwierigkeiten hätte Kehl in einem Interview betont, dass ihm die Unterstützung des Managements wichtig ist und er extrem engagiert für den Verein stehe.
Die Ausrichtung des Vereins
Die BVB-Führung sieht sich mit diversen strukturellen Veränderungen konfrontiert. Langfristiger CEO Hans-Joachim Watzke wird im Sommer 2025 ausscheiden. Lars Ricken, der ehemalige Leiter der Akademie, hat im Mai 2024 einen Teil von Watzkes Verantwortungen übernommen. Kehl galt auch als Kandidat für diese neue Rolle, was gerade in den letzten Monaten für gewisse Spannung sorgte. Ricken hebt in seinen Äußerungen die langjährige Vertrauensbasis zwischen ihm und Kehl hervor.
Angesichts der aktuellen Herausforderungen verfolgt Borussia Dortmund das Ziel, sich kontinuierlich für die Champions League zu qualifizieren und in der Bundesliga eine bedeutende Rolle zu spielen. Die Stärkung der Mannschaft und die Entwicklung einer klaren Identität bleiben dabei entscheidend. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussionen um Kehl weiterentwickeln werden und inwieweit diese Entscheidungen die Zukunft des Clubs prägen.
Für weitere Details zu den aktuellen Entwicklungen bei Borussia Dortmund und der Rolle von Sebastian Kehl, können die entsprechenden Berichte auf Ruhr24, New York Times und Marjorie Wiki nachgelesen werden.