Die Spekulationen um die Trainerperspektiven beim Bundesligisten Borussia Dortmund nehmen Fahrt auf. Niko Kovac, derzeit als Experte für die Champions League beim TV-Sender Canal+ tätig, wird als potenzieller Nachfolger von Nuri Sahin gehandelt. Die Verantwortlichen des BVB, darunter Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl, haben am 27. Januar 2025 Salzburg besucht, wo Kovac mit seiner Familie lebt. Ziel dieses Treffens ist es, den ehemaligen Trainer des VfL Wolfsburg, der zuletzt eine erste Anfrage als Interimstrainer bis zum Saisonende abgelehnt hatte, von einem Engagement bei Borussia Dortmund zu überzeugen. Ruhr24 berichtet von den Überlegungen des Klubs.

Kovac zeigte sich offen für eine Rückkehr ins Trainergeschäft, betonte jedoch, dass bisher noch keine Gespräche mit dem BVB stattgefunden haben. „Da gibt es nichts zu berichten. Niemand hat mit mir gesprochen, ich habe mit niemandem gesprochen“, äußerte er. Dies steht im Kontrast zu den Informationen von Sky und „Bild“, die von konkreten Verhandlungen zwischen Dortmund und Kovac berichten. T-Online ergänzt, dass der BVB eine Lösung auf der Trainerbank benötigt, da die Mannschaft derzeit auf dem zehnten Platz in der Liga liegt.

Kovac als Trainer für den BVB im Gespräch

Fredi Bobic, ein früherer Weggefährte von Kovac, hebt hervor, dass Kovac für Disziplin, Fitness und ein einfaches Spiel steht und die Bundesliga gut kennt. Seine Erfahrungen erstrecken sich über verschiedene Klubs, einschließlich seiner erfolgreichen Zeit bei Eintracht Frankfurt und FC Bayern München. Kovac sucht nach einer neuen Herausforderung, nachdem er im März 2024 als Trainer beim VfL Wolfsburg entlassen wurde.

Zusätzlich zur Diskussion um Kovac wird U19-Trainer Mike Tullberg am Samstag das Traineramt gegen Werder Bremen interimsmäßig übernehmen. Diese Maßnahme verdeutlicht den dringenden Handlungsbedarf des Vereins, der bis zum Saisonende eine dauerhafte Lösung auf der Trainerbank finden möchte.

Vorherige Anstellungen und Gedanken zur Trainerwechsel-Kultur

Ein interessanter Aspekt der aktuellen Situation ist, dass Kovac erst vor zwei Tagen einen Dreijahresvertrag beim VfL Wolfsburg unterzeichnet hat. In einem Sky-Interview hat er sich zu den vielen Trainerwechseln in der Bundesliga geäußert und diese Tendenz als problematisch bezeichnet. Er betonte die Wichtigkeit von Kontinuität im Fußball und dass Trainer in der heutigen Zeit gestärkt werden sollten. Die Welt informiert darüber, dass Kovac damit eine klare Botschaft an die Clubs senden möchte, die in der Vergangenheit häufig die Trainerposition gewechselt haben.

Zusammengefasst zeichnet sich im Umfeld von Borussia Dortmund ein spannendes Bild ab, während der BVB in einer Phase der Unsicherheit über die Trainerposition steht. Kovac, trotz seiner aktuellen Verpflichtung bei Wolfsburg, könnte eine Schlüsselrolle spielen, je nachdem, wie sich die Situation weiterentwickelt.