Niko Kovac hat das Amt des Cheftrainers von Borussia Dortmund übernommen, nachdem er das Traineramt von Übergangscoach Mike Tullberg übernommen hat. Sein Debüt als Trainer fand am vergangenen Samstag statt, jedoch musste Kovac gleich zu Beginn einer seiner größten Herausforderungen begegnen: Dortmund verlor mit 1:2 gegen den VfB Stuttgart. Trotz dieser Niederlage zeigte sich Kovac nach dem Spiel milde und betonte, dass die Leistung seiner Spieler insgesamt „völlig in Ordnung“ sei. Lediglich das Ergebnis blieb hinter den Erwartungen zurück, was Kovac dazu veranlasste, die Einsatzbereitschaft seiner Mannschaft zu loben.
Vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften Stadion erzielte Waldemar Anton in der 50. Minute ein Eigentor, gefolgt von einem Treffer von Jeff Chabot in der 62. Minute, der das Spiel für Stuttgart entschied. Julian Brandt gelang in der 81. Minute der Anschlusstreffer für Dortmund. Kovac äußerte seine Unzufriedenheit mit der Schiedsrichterentscheidung, die er als ungerecht empfand, da Anton im Vorfeld des Eigentors festgehalten wurde. Obwohl das erste Spiel unter seiner Leitung verloren ging, äußerte sich Kovac optimistisch bezüglich der zukünftigen Spiele.
Transfers und weitere Herausforderungen
Niko Kovac, der zuvor unter anderem die Teams von Bayern München und AS Monaco trainierte, stehen für die kommenden Tage wichtige Gespräche bevor. Dortmund wird in den nächsten Tagen mögliche Neuzugänge diskutieren, um das Team vor dem Schließen des Transferfensters am Montag zu verstärken. Kovac betonte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit von Entschlossenheit und harter Arbeit, um die Mannschaft in den Wettbewerben Bundesliga, Champions League und beim Club-Weltcup im Sommer bestmöglich zu positionieren.
Aktuell rangiert Dortmund auf einem enttäuschenden 11. Platz in der Bundesliga, was die Gefahr birgt, in die Playoffs der Champions League zu rutschen. Diese Situation folgt auf die Entlassung von Nuri Sahin nach einer 2-1-Niederlage gegen Bologna. Kovac hat einen Vertrag bis zum Ende der nächsten Saison erhalten und wird durch seinen Bruder Robert Kovac unterstützt, der ihm als Assistent zur Seite stehen wird. Der nächste Test für Dortmund steht am kommenden Samstag gegen Heidenheim an, während Tullberg weiterhin interimistisch fungiert.
Lars Ricken, der Sportdirektor von Borussia Dortmund, zeigte sich positiv über Kovacs Trainerstil, der durch Energie, Entschlossenheit und Teamgeist geprägt sei. Dies könnte langfristig dazu beitragen, die Geschicke des Vereins in der laufenden Saison zu wenden und einen Aufschwung in der Leistung zu erzielen.