Mainstockheim kämpft gegen die Folgen des verheerenden Hochwassers

Ein schweres Hochwasserereignis hat die Gemeinde Mainstockheim vor rund zwei Wochen hart getroffen. Starkregenfälle führten dazu, dass die Hauptstraße des Ortes zu einem reißenden Fluss wurde und in viele Keller sowie Wohnbereiche eindrang. Sogar das Rathaus, die Feuerwehr und der Bauhof der Gemeinde waren von den Wassermassen betroffen, was zu erheblichen Schäden führte. Besonders tragisch war es für die Feuerwehrleute, die ihre Privatfahrzeuge vor dem Feuerwehrhaus abstellten und später mit vollgelaufenen Autos konfrontiert waren.

Der Bürgermeister lobte den Einsatz der Feuerwehr sowie freiwilliger Helfer, die mit Schaufeln und Besen versuchten, den Schaden zu begrenzen. Gleichzeitig äußerte er jedoch scharfe Kritik an den sogenannten „Gaffern“, die nicht nur das Geschehen beobachteten, sondern auch durch die Wasserstraßen fuhren und dadurch zusätzliche Schäden verursachten. Es wurden auch Fehler diskutiert, die zur Verstopfung von Einlaufgittern führten und somit die Auswirkungen des Hochwassers verstärkten.

Trotz der schweren Schäden, wie dem Abrutschen von Böschungen in einem nie dagewesenen Ausmaß, zeigte sich der Bürgermeister dankbar, dass die Gemeinde im Vergleich zu früheren Ereignissen „noch glimpflich davon gekommen“ sei. Er warnte jedoch davor, eigenmächtig Maßnahmen zu ergreifen, die Regressforderungen zur Folge haben könnten. Die Gemeinde arbeitet außerdem an einem Sturzflutgutachten, um sich besser auf zukünftige Unwetter vorzubereiten.

Schließlich wurde auch dem Landratsamt gedankt, das Container für Wasserschäden bereitstellte, die jedoch teilweise für unangemessene Zwecke genutzt wurden. Es bleibt nun abzuwarten, wie Mainstockheim die Folgen des Hochwassers bewältigen wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Gemeinde besser vor zukünftigen Naturkatastrophen zu schützen.