Der Kitzinger Luitpoldbau, das ehemalige Prinzregent-Luitpold-Bad an der B8, steht vor einer entscheidenden Sanierung, die dringend notwendig ist, wie Bauamtsleiter Oliver Graumann den Stadträten in einer Sitzung dargelegt hat. Diese notwendige Renovierung hat zur Folge, dass die Stadtbücherei und die Volkshochschule, die derzeit in diesem Gebäude untergebracht sind, auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten sind, und zwar auf Dauer. Diese Entscheidung wird notwendig, da die neuen Bestimmungen einen größeren Raumbedarf vorsehen, der im Luitpoldbau nicht erfüllt werden kann. Während die Stadtbücherei nicht zurückkehren kann, hat Oberbürgermeister Stefan Güntner bereits einen potenziellen neuen Standort in Aussicht, nämlich das historische Gebäude in der Schrannenstraße, das Immobilienunternehmer Wolfgang Rosentritt gehört, mit dem Güntner in Gesprächen steht. Dies könnte eine Win-win-Situation schaffen, da diese Immobilien neu gestaltet und ein Gastronomiebetrieb im Erdgeschoss untergebracht werden könnte. Dies würde die Promenade an der Mainstraße beleben und der Stadt neue Möglichkeiten bieten.
Neuer Standort für Stadtbibliothek?
Das ehemalige Bareiss-Lagerhaus in der Schrannenstraße könnte somit zur neuen Heimat der Stadtbücherei werden. Es bietet genügend Platz, um die Fläche von 720 auf 900 Quadratmeter zu erweitern und damit neue Angebote für die Bürger zu schaffen. Diese positive Entwicklung könnte die Bücherei noch attraktiver machen. Die Pläne sehen vor, dass die Stadt sich für etwa 20 Jahre in diesen neuen Räumlichkeiten einmietet, möglicherweise mit der Option, das Gebäude später zu erwerben. Im Gegensatz dazu hat die Volkshochschule vor, längerfristig in das stillgelegte Stadtmuseum umzuziehen, das jedoch noch einige Jahre auf sich warten lässt.
Parallel zu diesen Entwicklungen wird auch darüber diskutiert, ob der Bahnhof als weiterer möglicher Standort für die Stadtbücherei in Betracht gezogen werden soll. Doch Oberbürgermeister Güntner hält diesen Standort aufgrund der Entfernung zum Stadtzentrum und der statischen Gegebenheiten für weniger geeignet. Die meisten Räte befürworten die Schrannenstraße als ideale Wahl, da sie auch gut erreichbar für die Grundschulen ist und zur Belebung des Quartiers beitragen würde. Wie Mainpost berichtet, wird weiterhin an Alternativen und den entsprechenden Kosten gearbeitet, während die Gespräche mit Rosentritt fortgesetzt werden.
Ort des Geschehens
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 82
Analysierte Forenbeiträge: 75