Die Reithalle im Casteller Schlosspark wurde kürzlich in einen festlichen Krönungssaal verwandelt, als über 30 amtierende oder ehemalige Hoheiten zur Ehrung der derzeitigen Weinprinzessin Alina I. und zur Krönung ihrer Nachfolgerin Johanna I. zusammenkamen. Alina Brügel, die 715 Tage lang das Amt innehatte, betonte zum Abschluss ihrer Amtszeit, dass Dankbarkeit die Erinnerungen in stille Freude verwandelt. Während ihrer Amtszeit vertrat sie den Casteller Wein und ihre Heimatgemeinde bei insgesamt 118 Terminen, darunter 28 Weinfesten und mehreren Kirchweihen in der Region sowie in Städten wie Nürnberg, Fürth, München, Worpswede und Berlin.
Alina hatte die Gelegenheit, den Frankenwein auf verschiedenen Veranstaltungen zu präsentieren, darunter die Gebietspräsentation in Nürnberg, die Grüne Woche in Berlin und die Weinvernissage in Worpswede. Besondere Momente wie die Sternstundengala werden in Erinnerung bleiben. In ihren Abschiedsworten als scheidende Casteller Weinprinzessin bezeichnete Alina ihre Amtszeit als eine unglaubliche Bereicherung und die prägendste Zeit ihres Lebens.
Ferdinand Fürst zu Castell-Castell wies darauf hin, dass die Frostschäden in den Weinbergen zu einer Situation führen, in der man manchmal mehr erntet als verkauft werden kann. Daher sei das Engagement der Weinhoheiten in Franken von großer Bedeutung. Auch Eva Brockmann, die bei der Veranstaltung als private Person anwesend war, unterstrich die Wichtigkeit der Weinhoheiten als Sprachrohr der Branche. Fränkische Weinkönigin Lisa Lehritter erwähnte, dass ihr Besuch in Castell der emotionalste war.
Die neugewählte Casteller Weinprinzessin, Johanna Scheidler, die derzeit eine Ausbildung zur Physiotherapeutin am Uniklinikum Würzburg absolviert, freut sich darauf, Castell durch ihr Amt näher kennenzulernen. Mit ihrem Krönungswein, einem 2022er Riesling feinherb, tritt sie in die Fußstapfen ihrer Vorgängerinnen, bereit, das Erbe der Casteller Weinprinzessin gebührend zu vertreten.
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