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Agroforstsysteme gegen den Klimawandel: Neues Forschungsprojekt in Bayern

In einem gemeinsamen Forschungsprojekt der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) wird untersucht, wie Agroforstsysteme dazu beitragen können, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft in trockenen Standorten abzumildern. Agroforstsysteme bestehen aus streifenförmigen Anpflanzungen von Bäumen und Sträuchern auf landwirtschaftlichen Flächen, wodurch land- und forstwirtschaftliche Nutzungen auf derselben Fläche kombiniert werden können.

Die Vorteile von Agroforstsystemen liegen unter anderem in der Verringerung der Windgeschwindigkeit, der Bereitstellung von Schatten, der Förderung der Taubildung und der Reduzierung der Verdunstung. Diese Systeme tragen dazu bei, die Ertragssicherheit landwirtschaftlicher Kulturen zu erhöhen und die Folgen des Klimawandels abzumildern. Besonders in trockeneren Regionen Bayerns gestaltet sich die Etablierung von Agroforstsystemen als herausfordernd. Im Rahmen des Projekts wurden Baumarten wie Vogelkirsche, Baumhasel, Feldahorn, Flatterulme und Esskastanie gepflanzt, die an ein wärmeres Klima angepasst sind.

Um den Anwuchserfolg zu verbessern, werden die frisch gepflanzten Baumarten vor Trockenheit und Konkurrenzvegetation geschützt. Zudem wird die Optimierung der Agroforstsysteme hinsichtlich Ökosystemleistungen wie Biodiversität und Erosionsschutz untersucht. Darüber hinaus werden Qualitätsblühmischungen getestet, um den direkt an die Baumstreifen angrenzenden Bereich sinnvoll zu nutzen. Stephan Sedlmayer und Dr. Peter Pröbstle präsentierten eine bereits bestehende Versuchsfläche, auf der einige der Baumarten erfolgreich angepflanzt wurden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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