Die Fußballwelt blickt gespannt auf Joshua Kimmich, den Kapitän der deutschen Nationalmannschaft und einen der Schlüsselspieler beim FC Bayern München. In einer Zeit, in der die Belastung für Profis immer mehr in den Fokus rückt, zeigt sich Kimmich als unermüdlicher Kämpfer. „Mir persönlich machen die Spiele viel Spaß“, erklärte er kürzlich während einer Pressekonferenz. Trotz der intensiven Spieltage und der vielen Reisen empfindet er die Herausforderung nicht als Belastung, sondern als Ansporn, wie auch Merkur berichtete.
Doch der Weg zu diesem Punkt war alles andere als einfach. Kimmich, der in den letzten Jahren oft als Symbol für das Scheitern der Nationalmannschaft galt, hat sich in einer Phase der Unsicherheit und des Zweifels neu erfunden. Vor wenigen Monaten war er noch in einer der schwierigsten Phasen seiner Karriere, als die Diskussionen um seine Zukunft beim FC Bayern und die Erwartungen an ihn als Spieler überhandnahmen. „Der Kimmich muss weg“, hieß es damals, doch heute spielt er auf einem „brutal hohen Niveau“, wie ein Reporter treffend formulierte.
Ein Comeback der Extraklasse
Die Wende kam mit dem neuen Trainer Vincent Kompany, der Kimmich das Vertrauen schenkte und ihn in der zentralen Mittelfeldposition spielen ließ, wo er seine Stärken voll ausspielen kann. Dies führte dazu, dass Kimmich nicht nur für den FC Bayern, sondern auch für die Nationalmannschaft wieder zu einer tragenden Säule wurde. „Es ist eine Geschichte von Wille und Vertrauen“, so Kimmich über seine Rückkehr zu alter Stärke.
Sein unermüdlicher Einsatz und seine Fähigkeit, sich den Herausforderungen zu stellen, haben ihn zu einem der Gewinner des Länderspieljahres gemacht. In den letzten Spielen hat er bewiesen, dass er nicht nur ein Spieler ist, der auf dem Platz brilliert, sondern auch ein Anführer, der sein Team mitreißen kann. „Ich fühle mich bereit, die Verantwortung zu übernehmen“, sagte Kimmich, der sich nun auch als Kapitän der Nationalmannschaft beweisen darf.
Die Herausforderungen der Zukunft
Doch die Herausforderungen hören hier nicht auf. Kimmich steht vor einem entscheidenden Jahr, in dem die deutsche Nationalmannschaft in der Nations League gegen Bosnien-Herzegowina und Ungarn antreten wird. „Die vielen Reisen schlauchen, aber ich bin bereit“, betonte Kimmich, der in dieser Saison bereits 16 Pflichtspiele absolviert hat, ohne eine Minute zu verpassen. Sein unermüdlicher Einsatz könnte entscheidend sein, wenn es darum geht, die Nationalmannschaft wieder auf den richtigen Kurs zu bringen.
Die Frage bleibt, wie Kimmich mit den hohen Erwartungen und dem Druck umgehen wird, der auf ihm lastet. „Fußball ist nicht alles“, reflektierte er über die Lehren, die er aus seinen Erfahrungen gezogen hat. Als Vater von vier Kindern hat sich seine Perspektive verändert, was ihm hilft, die Balance zwischen sportlichem Erfolg und persönlichem Glück zu finden.
In einer Zeit, in der viele Spieler über die hohe Belastung klagen, bleibt Kimmich ein Beispiel für Durchhaltevermögen und Leidenschaft. Er hat sich nicht nur von den Erwartungen befreit, sondern auch eine neue Rolle gefunden, die ihn als Spieler und als Mensch wachsen lässt. „Ich glaube an mich und meine Fähigkeiten“, schloss Kimmich und zeigt damit, dass er bereit ist, die kommenden Herausforderungen anzunehmen und die deutsche Nationalmannschaft zu neuen Höhen zu führen.
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