Der FC Bayern München sieht sich einer kritischen Situation im Hinblick auf die Vertragsverlängerung von Joshua Kimmich gegenüber. Sein Vertrag läuft im Sommer 2025 aus, und die Verhandlungen über eine mögliche Verlängerung stehen momentan auf der Kippe. Wie tz.de berichtet, hat der Verein sein Angebot aufgrund von Kimmichs Zögern zurückgezogen. Dieser verlangt eine Gehaltserhöhung, was für Bayern finanziell herausfordernd sein könnte. Das Gesamtpaket für den Nationalspieler könnte auf einen dreistelligen Millionenbetrag hinauslaufen.
In seiner Kolumne äußert sich Lothar Matthäus zu der Situation und erklärt, dass der Zeitpunkt für eine Entscheidung von Kimmich gekommen sei. Matthäus betont, dass Kimmich als eine der wichtigsten Figuren im Team gilt, vor allem aufgrund seiner Mentalität. Allerdings bringt er auch einen möglichen Transfer von Florian Wirtz ins Spiel, der aktuell eine große Rolle als begehrtes Ziel für Bayern spielt. Matthäus vermutet, dass eine Ablösesumme von 100 Millionen Euro für Wirtz möglicherweise durch Kimmichs Zögern realisierbar werden könnte, da Bayern 100 Millionen Euro weniger für Kimmich aufbringen müsste.
Alternativen in der Mitte
Bayern ist im defensiven Mittelfeld bereits gut aufgestellt. Spieler wie Aleksandar Pavlovic, Leon Goretzka, João Palhinha, Konrad Laimer und Tom Bischof (ab Sommer) könnten Kimmichs Position besetzen. Matthäus hat dies in seiner Analyse ebenfalls hervorgehoben und ist der Überzeugung, dass Bayern nicht zwingend auf Kimmichs Position nachlegen müsste.
Die Diskussion über Kimmichs Zukunft wird zusätzlich durch die jüngsten Vertragsverlängerungen anderer Schlüsselspieler beleuchtet. So haben Manuel Neuer, Jamal Musiala und Alphonso Davies kürzlich neue Verträge unterzeichnet, was die Fragen um Kimmichs Verhandlungen umso brisanter macht. Matthäus glaubt zudem, dass eine Entscheidung vor dem Champions-League-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen unwahrscheinlich ist, um keine Unruhe im Verein zu schüren. Wahrscheinlich wird nach den Spielen gegen Leverkusen eine Klarheit über Kimmichs Zukunft angestrebt.
Finanzielle Kontexte und Herausforderungen
In einem weiteren Kontext wird die finanzielle Situation des FC Bayern beleuchtet. Laut transfermarkt.de hat der Verein im Vergleich zu anderen Klubs erhebliche Summen für Spieler abgestimmt. Dies könnte den Druck auf Kimmichs Gehaltsforderungen verschärfen, vor allem, wenn man die Gehaltsentwicklung im europäischen Fußball betrachtet.
Insgesamt steht der FC Bayern unter Druck, sowohl eine Entscheidung über Kimmich zu treffen als auch die passende Strategie zu entwickeln, um potenzielle neue Spieler wie Wirtz ins Team zu holen. Die kommenden Wochen könnten entscheidend für die künftigen Pläne des Rekordmeisters sein.