Die Vertragsverhandlungen zwischen Joshua Kimmich und dem FC Bayern München nehmen Fahrt auf. Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, dessen Vertrag im Sommer 2025 ausläuft, könnte bei einer anstehenden Vertragsverlängerung mit einem Gehalt von 20 Millionen Euro brutto pro Jahr rechnen. Zudem wird ihm eine Vertrags-Abschlussprämie für einen neuen Vier-Jahresvertrag bis 2029 in Aussicht gestellt. Ursprünglich war eine Gehaltskürzung im Rahmen eines Sparkurses vorgesehen, doch dies wurde aufgrund von Kimmichs beeindruckenden Leistungen unter dem neuen Cheftrainer Vincent Kompany verworfen. op-online.de berichtet, dass Kimmich derzeit in vielen Statistiken dominiert und für Bayern unverzichtbar ist.

Kimmich, der seit 2015 für Bayern spielt und mittlerweile einen Platz unter den Top-20 der Rekordspieler in der Vereinsgeschichte belegt, hat in 406 Partien für den Klub überzeugt. Trotz kritischer Stimmen in der letzten Rückrunde blüht er unter Kompany im defensiven Mittelfeld auf. In der Nationalmannschaft hingegen spielt er als rechter Außenverteidiger unter Bundestrainer Julian Nagelsmann. Transfermarkt.de hebt hervor, dass Kimmich die Entscheidung über seine Zukunft als äußerst wichtig für seine Karriere erachtet und sich aktiv über die Situation austauscht.

Verantwortung und Hierarchie

Kimmich möchte noch lange auf höchstem Niveau spielen und hat nicht vor, in niedrigeren Ligen zu agieren. Besonders wichtig ist ihm die Schaffung einer neuen Hierarchie in der Nationalmannschaft, nach dem EM-Aus und dem Rücktritt von İlkay Gündoğan. Indem er Verantwortung übernimmt, möchte Kimmich zur Stabilität und Identifikation der Fans mit dem Team beitragen. Diese Sichtweise wurde auch durch die Berichterstattung von op-online.de unterstrichen, die die Bedeutung seiner Rolle innerhalb der Mannschaft betont.

Die Gespräche über Kimmichs Vertragsverlängerung sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Bayern-Verantwortliche haben sich erst kürzlich mit ihm getroffen, um die Details einer möglichen Einigung zu erörtern. Sportvorstand Max Eberl äußerte den Wunsch, eine Entscheidung vor dem Rückrunden-Beginn zu finden. Diese Verzögerung bleibt jedoch bestehen, und Kimmich könnte ab dem 1. Januar mit anderen Vereinen in Kontakt treten, da sein aktueller Vertrag bis zum Sommer 2025 gilt.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Die Thematik von Vertragsverlängerungsklauseln im Profisport könnte in diesem Zusammenhang ebenfalls von Bedeutung sein. Solche Klauseln sind in den Arbeitsverträgen von Profiathleten weitverbreitet und können das Arbeitsverhältnis unter bestimmten Bedingungen verlängern. Ein Beispiel dafür ist eine einseitige Option für Klubs oder eine automatische Verlängerung bei Erfüllung festgelegter Voraussetzungen, wie etwa der Anzahl an Einsätzen. Laut einem Artikel von cmshs-bloggt.de könnten zukünftige Vertragsgestaltungen klare Regelungen für den Fall eines Saisonabbruchs benötigen, um rechtliche Unsicherheiten zu vermeiden.

Ein klares Bild über Kimmichs zukünftige Rolle bei Bayern wird entscheidend sein, nicht nur für seine eigene Karriere, sondern auch für die sportliche Weiterentwicklung des Klubs. Ein möglicher ablösefreier Abgang im Sommer 2025 könnte sich als gravierender sportlicher und finanzieller Verlust für den FC Bayern erweisen. Kimmichs aktueller Marktwert beträgt 50 Millionen Euro, was die Brisanz der bevorstehenden Verhandlungen unterstreicht.