Im kommenden Spiel gegen den VfB Stuttgart muss der FC Bayern München auf Joshua Kimmich verzichten. Dies ist eine Premiere in dieser Saison, da Kimmich aufgrund einer Sehnenreizung im Oberschenkel nicht im Kader stehen wird. Trainer Vincent Kompany äußerte, dass ein Wunder nötig wäre, um Kimmich rechtzeitig wieder fit zu bekommen, nachdem dieser sich im letzten Spiel gegen Eintracht Frankfurt verletzte. Der Ausfall von Kimmich stellt eine erhebliche Herausforderung für die Mannschaft dar, die am Freitag um 20:30 Uhr antreten wird, um die Führungsposition in der Bundesliga zu behaupten. Bayern hat aktuell einen Vorsprung von acht Punkten auf Bayer Leverkusen und will diesen verteidigen.

Kompany zeigte sich trotz der schwierigen Situation optimistisch. Er erinnerte daran, dass der Kader auch ohne Kimmich stark aufgestellt sei und verwies auf frühere Ausfälle bedeutender Spieler wie Harry Kane, Dayot Upamecano und Alphonso Davies. Aleksandar Pavlovic, der nach einer Trainingspause wieder fit ist, steht als mögliche Option im defensiven Mittelfeld bereit, zusammen mit Leon Goretzka. Goretzka war nach Kimmichs Auswechslung im letzten Spiel ebenfalls ins Spiel gekommen und könnte eine zentrale Rolle einnehmen.

Optionsvielfalt für das Mittelfeld

Während Kimmichs Fehlen als schwerwiegender Verlust gilt, hat Kompany aufgrund der Breite des Kaders andere Optionen. Joao Palhinha ist ein weiterer möglicher Kandidat für die Mittelfeldposition gegen Stuttgart. Der Trainer hofft auf eine „gute Reaktion“ des gesamten Teams auf diesen Ausfall. Die Mannschaft ist daran gewöhnt, mit Verletzungen umzugehen und hat in der Vergangenheit gezeigt, dass sie auch in Krisensituationen stark agieren kann.

In der Geschichte der Bundesliga ist das Oberschenkelgebiet das am häufigsten verletzte Körperteil. Dies trifft derzeit auch den FC Bayern, was die Diskussion über Präventionsmaßnahmen und die Professionalität im Sport anheizt. Laut der Analyse von fussballverletzungen.com sind Muskelverletzungen die häufigste Art der Verletzung in der laufenden Saison. Diese Statistiken könnten für die Trainer und medizinischen Abteilungen der Vereine von großer Bedeutung sein, insbesondere in einer Saison, in der die Wettbewerbsbedingungen eng sind und Teams realistisch um den Titel kämpfen.

Zusätzlich hat Max Eberl, Manager des FC Bayern, auf die letzte Saison verwiesen, in der Bayern gegen Stuttgart eine 1:3-Niederlage kassierte. Dies steigert die Dringlichkeit, nicht nur das Spiel zu gewinnen, sondern auch ein positives Gefühl für das bevorstehende Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel gegen Leverkusen zu bekommen. Der Druck ist hoch, aber die Motivation, das Beste aus der aktuellen Situation zu machen, könnte als Katalysator für das Team fungieren.