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Kim und Bayern: Eine schwierige Beziehung auf dem Prüfstand

Minjae Kim und der FC Bayern

Nach einer vielversprechenden Begegnung zwischen Minjae Kim und Trainer Thomas Tuchel am Tegernsee im vergangenen Sommer scheint die anfängliche Harmonie zwischen den beiden mittlerweile getrübt zu sein. Kim, der vom SSC Neapel auf Wunsch von Tuchel zum FC Bayern München wechselte, äußerte kürzlich gegenüber t-online und dem koreanischen Portal Footballist Unbehagen darüber, dass seine defensiven Qualitäten nicht immer im Vordergrund standen, was zu inneren Konflikten führte.

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Besonders nach dem Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid geriet Kim in die Kritik. Seine proaktive Verteidigungsweise wurde nach einigen Fehlern im Spiel gegen Real heftig diskutiert. Trotz der öffentlichen Kritik von Tuchel, der Kim als „zu gierig“ bezeichnete, relativierte der Trainer später seine Aussagen und betonte, dass Kim lediglich etwas zurückgehalten werden müsse.

Die Saison von Kim beim FC Bayern war von Herausforderungen geprägt. Bereits vor seinem Wechsel musste er einen Militärdienst ableisten, der die Erholung vor seinem Eintritt in das Team erschwerte. Dennoch konnte sich Kim in die Startelf spielen und zeigte sowohl Licht als auch Schatten in seinem Spiel. Die Frage bleibt, ob die hohe Ablösesumme von 42 Millionen Euro für Kim gerechtfertigt ist, wenn er nicht vollständig in das taktische System des Trainers passt.

Trotz der schweren ersten Saison hat Kim immer noch das Vertrauen der Vereinsführung. Obwohl sein bisheriges Spielerleben in München nicht ideal verlief, wird ihm intern Zeit für eine Anpassung eingeräumt. Mit dem Weggang von Tuchel und einem möglichen neuen Trainer hat Kim die Chance, sein volles Potenzial zu entfalten und sich erneut als wichtiger Bestandteil der Bayern-Abwehr zu etablieren.

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