Der Abfallzweckverband für Abfallwirtschaft (ZAK) in Kempten setzt sein Engagement für eine nachhaltige Energieversorgung in der Region fort. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt dabei auf dem Ausbau des über 50 Kilometer langen Fernwärmenetzes, das hauptsächlich vom Müllheizkraftwerk in Ursulasried gespeist wird. Im Jahr 2024 wird das Fernwärmenetz weiter verdichtet, wobei Investitionen in Höhe von 3,3 Millionen Euro vorgesehen sind, um zusätzliche Leitungen und Anschlüsse zu schaffen.
Geplant sind etwa 40 neue Hausanschlüsse im gesamten Stadtgebiet, darunter das Freizeitbad Cambomare sowie verschiedene Wohn- und Geschäftshäuser. Die Förderquote für diese Maßnahmen liegt bei etwa 40 Prozent. Parallel dazu wird ein Fernwärme-Transformationsplan erarbeitet, der die technische und wirtschaftliche sinnvolle Verstärkung und Erweiterung des Fernwärmenetzes vorsieht. Diese Maßnahmen sind entscheidend für die weitere kommunale Wärmeplanung und sollen zusätzliche Fördermittel erschließen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erzeugung von Strom durch den ZAK. Durch die Leistungserhöhung der Turbine am Müllheizkraftwerk können nun jährlich 51.500 MWh Strom ins öffentliche Netz eingespeist werden. Dies entspricht der Versorgung von rund 21.000 Zweipersonenhaushalten mit Strom. Rückblickend auf das Jahr 2023 wurde das Fernwärmenetz bereits um 4.270 Meter Fernwärmeleitung erweitert, wodurch 20 neue Fernwärmekunden mit insgesamt 24 Kundenstationen angeschlossen wurden.
Die Investitionen in zusätzliche Leitungen beliefen sich damals auf 9,65 Millionen Euro, wobei eine staatliche Förderung von 40 Prozent genutzt wurde. Die Erweiterung des Netzes ermöglicht es, jährlich 3.730.000 Kubikmeter Erdgas und somit 7400 Tonnen CO₂ einzusparen. Dies entspricht der Versorgung von zusätzlichen 5440 Zweipersonenhaushalten mit Wärme. Die fortlaufenden Maßnahmen des ZAK tragen somit maßgeblich zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes in der Region bei und stellen einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung dar.
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