Kempten (Allgäu)

Kunstsommer in Bad Wörishofen: Kreativität erblüht im Stadtraum

Bad Wörishofen verwandelt sich bis zum 23. August 2024 in eine lebendige Open-Air-Galerie, in der regionale Kunstschaffende Skulpturen und Installationen präsentieren, um Einheimischen und Kurgästen einen kreativen Austausch zu ermöglichen, während zwei Arbeiten von einer Jury ausgezeichnet werden und der Kunstverein auf eine dauerhafte Kunstpräsenz in der Innenstadt hofft.

In der Kneippstadt Bad Wörishofen hat sich bis zum 23. August 2024 eine beeindruckende Open-Air-Galerie etabliert, die Kunstliebhaber und Passanten gleichermaßen begeistert. Kunstschaffende aus der gesamten Region präsentieren ihre Werke entlang des Wörthbaches, rund um das Kurhaus sowie auf dem Denkmalplatz. Die Initiative zielt nicht nur darauf ab, die lokale Kunstszene hervorzuheben, sondern auch die Community in einen kreativen Dialog einzubeziehen.

Kunst als Ausdruck von Freiheit und Kreativität

Silke Weiß, Vorstandsmitglied des Kunstvereins, unterstrich bei der Preisverleihung, wie wichtig Kunst für die Gesellschaft ist. Sie argumentierte, dass Kunst nicht nur die Kreativität fördert, sondern auch eine heilende Wirkung hat und ein Gefühl von Freiheit vermittelt. Dies ist besonders bedeutsam in einer Zeit, in der freischaffende Künstler oft finanzielle Schwierigkeiten haben. Nur ein geringer Prozentsatz kann von seiner Kunst leben, während viele auf Zweitjobs angewiesen sind.

Auszeichnung für herausragende Kunstwerke

Der Kunstsommer 2024 wurde mit einem festlichen Kurkonzert eröffnet. Bei dieser Gelegenheit wurden zwei herausragende Werke ausgezeichnet. Der Rotary-Club und die Stadt Bad Wörishofen verliehen jeweils 500 Euro an Barbara Wolfart für ihre Installation „Drei weise Frauen im Teich“ und an Winfried Becker für seine Skulptur des „eisernen Löwen“, der den Denkmalplatz bewacht. Diese Ehrungen zeigen den Wert und die Anerkennung, die die Gemeinde für künstlerische Leistungen hat.

Kunst als dauerhafte Institution in Bad Wörishofen

Der Kunstverein appellierte an die Stadt, Bad Wörishofen dauerhaft zum „Ort der Kunst“ zu machen. Dabei wünscht sich Silke Weiß Räume für Ausstellungen und Ateliers in der Innenstadt, um Kunst für alle Menschen zugänglich zu machen. Leerstehende Geschäfte, wie auch das Guggerhaus, könnten für diesen Zweck genutzt werden, um auch an den oft regnerischen Tagen kreative Angebote anzubieten.

Positive Resonanz aus der Politik

Bürgermeister Stefan Welzel zeigte sich bei den Gesprächen über die Kunstinitiative aufgeschlossen. Er betonte, dass es ihm ebenfalls am Herzen liege, dass Bad Wörishofen eine kulturell ansprechende Stadt bleibt. Die derzeitige Kunstsituation könnte daher den Startschuss für mehr kreative Entwicklungen und Projekte in der Innenstadt darstellen. Das Konzept, leerstehende Geschäfte temporär als Galerie zu nutzen, könnte die Kunstszene in Wörishofen weiter beleben.

Insgesamt zeigt der Kunstsommer 2024 nicht nur künstlerische Kreativität, sondern auch das Potenzial der Stadt, Kunst und Kultur zu einem festen Bestandteil des städtischen Lebens zu machen. Die Interaktion zwischen Künstlern, Einheimischen und Besuchern könnte Bad Wörishofen nachhaltig bereichern und zu einem Anziehungspunkt für Kunstinteressierte werden.

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