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Kritik am B12 Ausbau: BN fordert klimafreundlichere Alternativen

Der Bund Naturschutz (BN) hat eine Stellungnahme zur geplanten Autobahnausbau der B12 zwischen Buchloe und Kempten abgegeben, insbesondere zum ersten Bauabschnitt Buchloe-Untergermaringen. Der BN stufte die vorgelegten Unterlagen zum Klima- und Flächenschutz als völlig unzureichend ein und forderte die Regierung von Schwaben auf, die Pläne zu überarbeiten, anstatt sie zu genehmigen.

Der BN bemängelte, dass die aktuellen Untersuchungen unvollständig seien und die Auseinandersetzung mit den Klimazielen sowie die Verträglichkeit des Vorhabens fehle. Auch der Schutz der Flächen werde laut BN nicht ausreichend berücksichtigt, und alternative schmalere Ausbauoptionen würden nicht geprüft. Ein Vertreter des Bayerischen Bauernverbands warnte, dass der überbreite Ausbau der B12 die Nahrungsversorgung von etwa 150 Menschen gefährden würde.

Trotz laufender juristischer Auseinandersetzungen strebt der BN einen Dialog mit den politischen Entscheidungsträgern an, um gemeinsam eine umweltverträglichere Lösung für die B12 zu finden. Der BN bezeichnete den geplanten autobahngleichen Ausbau der B12 als eines der klimaschädlichsten Straßenbauprojekte Bayerns, das zusätzlich zu den aktuellen Klimagasemissionen jährlich etwa 25.000 Tonnen Kohlendioxid verursachen würde.

Unterstützung erhielt der BN durch ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg, das die Bundesregierung dazu verpflichtete, die Klimaschutzprogramme um konkrete Maßnahmen im Verkehrsbereich zu erweitern. Dies unterstreicht die Bedeutung des Themas und die Forderung nach umweltfreundlicheren Lösungen im Straßenbau.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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