Brandstiftung in Gemeinschaftsunterkunft: Verdächtiger festgenommen – Ermittler suchen Zeugen

Brand in einer Gemeinschaftsunterkunft: Bayerische Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

In einer Gemeinschaftsunterkunft in Krumbach kam es zu einem Brand, der glücklicherweise keine Personenschäden verursachte. Bewohner stellten Sonntagnacht Brandgeruch fest und alarmierten die Feuerwehr. Ein 40 Jahre alter Mann wurde festgenommen und steht unter dem Verdacht, das Feuer vorsätzlich gelegt zu haben. Die Kriminalpolizei Memmingen hat eine Ermittlungsgruppe „Treppe“ eingerichtet, um die genaue Ursache des Brandes zu klären. Bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen fanden die Beamten Hinweise auf eine rechtsmotivierte Gesinnung.

Neben der Festnahme des Verdächtigen sucht die Polizei nach Zeugen, die verdächtige Fahrzeuge oder Personen in der Nähe der Gemeinschaftsunterkunft in der Benjamin-Miller-Straße bemerkt haben. Hinweise werden unter der Rufnummer 08331 100-0 entgegengenommen. Darüber hinaus prüft die Polizei mögliche Zusammenhänge zu einem Brand in derselben Unterkunft im Jahr 2022, bei dem drei Personen leicht verletzt wurden. Trotz intensiver Ermittlungen konnte der Täter nicht ermittelt werden.

Die Motive des Tatverdächtigen und die genaue Tathergang sind Gegenstand weiterer Ermittlungen. Die Polizei Memmingen geht derzeit von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus. Der 40-jährige Mann, der vorsätzlicher Brandstiftung beschuldigt wird, hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die Staatsanwaltschaft Memmingen hat Haftbefehl gegen ihn erlassen.

Die Ermittler arbeiten intensiv daran, alle Puzzleteile zusammenzusetzen, um Licht ins Dunkel der Brandserie in der Gemeinschaftsunterkunft zu bringen. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Spezialkommissariaten deutet auf die Komplexität des Falls hin. Die Sicherstellung von Beweismitteln wie Hakenkreuzbildern, einem Baseballschläger und einem Mobiltelefon sind wichtige Schritte zur Aufklärung des Falls.