Katastrophenfall in Bayern: Dachau und Kelheim rufen den Notstand aus

In Bayern wurden aufgrund des Hochwassers in mehreren Landkreisen der Katastrophenfall ausgerufen, darunter nun auch in Dachau und Kelheim. Im oberbayerischen Landkreis Dachau wurde der Katastrophenfall aufgrund der kritischen Hochwasser-Entwicklung in der Gemeinde Petershausen sowie in anderen Gemeinden ausgerufen. Landrat Stefan Löwl gab in den frühen Morgenstunden des Sonntags die Erklärung heraus. Die örtlichen Rettungskräfte waren überlastet, und deshalb können nun auch externe Hilfeleistungen in den Landkreis geschickt werden. Die Pegelstände an der Glonn, Maisach und Amper waren in der Nacht angestiegen, was die Lage zusätzlich verschärfte.

Ebenso wie in Dachau ist auch in Kelheim in Niederbayern die Situation angespannt. Das Landratsamt verkündete am Sonntag ebenfalls die Ausrufung des Katastrophenfalls. Landrat Martin Neumeyer betonte, dass dies erforderlich war, um die Hilfeleistungen effektiv zu koordinieren und zu bewältigen. Der Pegelstand der Donau in Kelheim erreichte die höchste Meldestufe 4 und sollte weiter steigen. Meldestufe 3 wurde im Bereich Oberndorf und Meldestufe 4 an der Abens in Aunkofen überschritten, wodurch größere bewohnte Gebiete von Hochwasser bedroht sind.

Zuvor hatten auch andere bayerische Landkreise den Katastrophenfall ausgerufen. Aufgrund tagelangen Dauerregens traten Flüsse und Bäche über die Ufer, was zu Evakuierungen und zahlreichen Rettungseinsätzen führte. Zehntausende Helfer sind im Einsatz, um den von der Naturkatastrophe betroffenen Menschen zu helfen. Leider kam im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm während einer Rettungsaktion in der Nacht ein Feuerwehrmann ums Leben.