Kaufbeuren

Verkehrsmittelstudie Hohenfurch: Vier Varianten für eine neue Ortsumfahrung vorgestellt

Die große Entscheidung: Tunnel oder Monsterbrücke?

Die Diskussion um die Ortsumfahrung der B 17 durch Hohenfurch hat im Gemeinderat aufgrund hoher Kosten und unterschiedlicher Zielsetzungen wenig Begeisterung ausgelöst. Die Realisierung des Projekts gestaltet sich aufgrund des niedrigen Prioritätsstatus schwierig, obwohl die Ortsumfahrung seit langem im Bundesverkehrswegeplan verankert ist. Trotzdem hat die Gemeinde beschlossen, proaktiv einzuschreiten und beauftragte das Ingenieurbüro Mooser aus Kaufbeuren, verschiedene Umfahrungsmöglichkeiten zu erarbeiten.

Die vorgestellten Lösungen beinhalten sowohl Tunnelvarianten als auch Brückenlösungen. Die Idee, Hohenfurch zu untertunneln, stieß aufgrund hoher Baukosten und der anspruchsvollen Topografie auf Bedenken. Die Möglichkeiten eines Tunnels wurden dennoch weiterverfolgt, wobei Kosten von bis zu 120 Millionen Euro pro Kilometer im Raum standen. Zusätzlich zu den vorgestellten Alternativen wurde beschlossen, zwei Tunnel-Lösungen zu erarbeiten, um weitere Optionen zu prüfen.

Die verschiedenen vorgestellten Varianten, darunter eine westseitige Umfahrung, eine östliche Ausführung und innerörtliche Lösungen, wurden detailliert diskutiert. Jeder Vorschlag hatte spezifische Vor- und Nachteile sowie unterschiedliche Kostenpunkte. So bot die westseitige Umfahrung eine realistische Möglichkeit mit einem geschätzten Baukosten von 30,2 Millionen Euro, während die östliche Route aufgrund naturschutzrechtlicher Bedenken und hohen Bauaufwands mit 37,4 Millionen Euro veranschlagt wurde.

Die Diskussion im Gemeinderat ergab unterschiedliche Sichtweisen hinsichtlich der optimalen Lösung für die Ortsdurchfahrt. Die Planungen beinhalten sowohl infrastrukturelle Anpassungen als auch Auswirkungen auf das Ortsbild sowie den Verkehr. In weiteren Gesprächen und Diskussionen sollen die Gemeinderäte die verschiedenen Varianten eingehend prüfen, um eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu schaffen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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