Kaufbeuren

Skurrile Geschichten aus 100 Jahren Schützengau enthüllt: Festredner berichtet die unerwarteten Höhepunkte!

Das Schützenwesen in der Region hat eine lange Tradition, die weit über die Existenz des Sportschützengaus Kaufbeuren-Marktoberdorf hinausgeht. Bereits seit 1447 besteht die Feuerschützengesellschaft Kaufbeuren, gefolgt von der FSG Marktoberdorf von 1550, die zu den ältesten Vereinen zählen. Im Jahre 1924 wurde der Zimmerstutzenschützengau unter der Leitung von Josef Burkhart als erster Gauschützenmeister gegründet. Mit 16 Vereinen und 400 Mitgliedern im Jahr 1930 entwickelte sich der Gau weiter.

In den 1950er Jahren erlebte der Schützengau eine Wiedergründung in seiner heutigen Form unter Xaver Mayr mit zwölf Vereinen. Zu dieser Zeit gab es zahlreiche „wilde Vereine“ in fast jedem Dorf. Das Gauschießen wurde zu einem beliebten Event, bei dem Preise wie ein neues Radio oder sogar ein Auto vergeben wurden. Die Schießveranstaltungen fanden in Wirtschaften statt und wurden durch gesellige Elemente ergänzt.

Bei den Gauschießen wurden nur Schützen aus dem Stammverein zugelassen, um den Kauf von Schützen aus anderen Vereinen zu verhindern. Dennoch kam es zu kuriosen Zwischenfällen und Auseinandersetzungen, wie einem Bierpreisstreit oder einer versehentlichen Verletzung durch eine abgefeuerte Kugel. Trotz einiger Herausforderungen entwickelte sich der Schützengau weiter und führte Fernwettkämpfe sowie ungewöhnliche Preise bei den Gauschießen ein.

Im Laufe der Jahre prägten bestimmte Persönlichkeiten wie Fritz Rättich, Magnus Stuiber und Heinz Scholz die Entwicklung des Schützengaus maßgeblich. Unter ihrer Leitung wurden neue Veranstaltungen wie das Gaudamenschießen und das Stuiber-Turnier ins Leben gerufen. Nawe Eggenthal stellte mit sechs Gau- und drei Gaujugendkönigen den erfolgreichsten Verein beim Gauschießen.

Es gab auch besondere Ereignisse wie das Schießen für die Kartei der Not, bei dem Schwabens Schützenvereine insgesamt 500.000 Euro spendeten. Das Gaujubiläum wurde mit einer Jubiläumsscheibe gefeiert und zeigte die Verbundenheit der Schützen mit ihrer Region. Trotz der Veränderungen im Laufe der Zeit bleibt die Tradition des Schützengaus Kaufbeuren-Marktoberdorf unvergesslich.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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