Die „Blaue Blume“ in Kaufbeuren ist ein entscheidender Akteur im Kampf gegen die zunehmende Einsamkeit älterer Menschen. Seit 23 Jahren setzt sich die Einrichtung aktiv für die Schaffung von Verbindungen durch Gemeinschaft ein. Gegründet als Pilotprojekt, feiert der Freundes- und Förderverein „Blaue Blume“ e.V. nun sein 20. Jubiläum und reflektiert im Gespräch mit dem Kreisboten die Besonderheiten des Projekts.
Die Einrichtung bietet älteren Menschen, die mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Demenz zu kämpfen haben, professionelle Hilfe, Beratung und vor allem Gesellschaft. Das Konzept basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz, der die Ressourcen und Kompetenzen der Senioren in den Fokus rückt. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter bieten ein breites Spektrum an Gruppenangeboten an, von Musik und Kunst bis hin zu Bewegungstraining und Gärtnern.
Der Freundes- und Förderkreis der „Blaue Blume Schwaben“ e.V. unterstützt die Arbeit der Einrichtung sowohl finanziell als auch ideell. Die „Blaue Blume“ wird von engagierten Mitarbeitern getragen, die eine Atmosphäre der Akzeptanz und Hilfsbereitschaft schaffen. Für die Zukunft wünscht sich das Team mehr Unterstützung, mehr Besucher und eine Verringerung der Bürokratie, um den Fokus weiterhin auf die Menschen zu legen. Der Charakter der „offenen Tür“ der Einrichtung ermöglicht es den Betroffenen und ihren Angehörigen, die vielfältigen Angebote zu nutzen.
Der Tag der offenen Tür am Samstag, 6. Juli, bietet Interessierten die Möglichkeit, die „Blaue Blume“ näher kennenzulernen und Einblicke in ihre Arbeit zu erhalten. Die Einladung richtet sich an alle, die sich für die Themen Gemeinschaft, Unterstützung und den Kampf gegen Einsamkeit interessieren.