BayernWetter und Natur

Kältewelle in München: Island-Tief bringt Schnee & Sturm

Der unerwartete Temperatur-Sturz: Island-Tief bringt Winter zurück nach München

Das Wochenende in der Region München wird von sommerlichem Wetter geprägt sein. Allerdings steht ein abrupter Wetterumschwung bevor, verursacht durch ein Island-Tief, das Schnee, Sturm und niedrige Temperaturen mit sich bringt. Meteorologen bezeichnen Temperaturen ab 25 Grad als fast sommerlich, doch das Maximum von 24 Grad am Samstag reicht nicht ganz aus. Trotzdem genießen die Bewohner voll besetzte Biergärten, Isarstrände und Radwege und erleben ein Gefühl wie im Juni, mitten im Frühling. Die Prognosen für die kommende Woche deuten jedoch darauf hin, dass es sich vorerst um das letzte warme und sonnige Wochenende handeln wird.

Der bevorstehende Wintereinbruch in Bayern wird durch einen „Kaltluftschwall“ verursacht, der von einem Sturmtief von Island kommend, Richtung Nordsee und schließlich nach Mitteleuropa zieht. Dies wird deutliche Auswirkungen auf die Temperaturen in mittleren und hohen Lagen haben. Laut aktuellen Prognosen des Deutschen Wetterdienstes wird die Schneefallgrenze in der kommenden Woche auf 800 Meter in der Nacht zum Mittwoch und sogar auf 600 Meter in der Nacht zum Donnerstag absinken.

Trotz der geringeren Höhe von München über dem Meeresspiegel wird es voraussichtlich zu einem Wetterumschwung mit Kälte, Nässe und Wind kommen. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert winterliche Verhältnisse ab Montag, wobei stürmische Böen das isländische Tief nach Oberbayern bringen und die Temperaturen im Laufe der Woche auf täglich nur noch sieben bis acht Grad sinken sollen. Nachts sollen die Temperaturen sogar auf nur zwei Grad in München fallen.

Die Vorhersagen zeigen, dass München zwischen Dauerregen am Mittwoch und Donnerstag mit Graupelschauern rechnen muss. Es bleibt ungewiss, ob die Schneefallgrenze noch weiter sinkt und möglicherweise zu leicht mit Schnee bedeckten Dächern führt. Gewiss ist jedoch, dass das sommerliche Wochenende bald einem Winter-Einbruch in der Region weichen wird.

Lebt in Rügen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"