Bayern

Kältewelle: Frost über Bayern gefährdet Obst- und Weinbau

Frostbedrohte Blüten und gefährdete Ernten: Wie Obstbauern und Winzer mit der Kältewelle kämpfen

Eine ungewöhnliche Kältewelle hat Bayern fest im Griff, mit Schneefällen bis in tiefe Lagen und Minusgraden sowohl tagsüber als auch nachts. Laut dem Wetterexperten Christian Lorenz bleibt Bayern voraussichtlich bis Donnerstag von winterlichen Bedingungen betroffen. Dieser Kälteeinbruch wird besonders drastisch empfunden, da der späte Winter und das Frühjahr normalerweise milde Phasen aufweisen.

Die anomale Großwetterlage über Europa ist verantwortlich für die Kältewelle, die kalte Luft polaren Ursprungs nach Bayern bringt. Die Nächte sind von Bodenfrost, teilweise auch Frost geprägt. In einigen Regionen Bayerns könnten die Temperaturen sogar auf -5 Grad fallen. Obstbauern sind besonders besorgt, da ihre Bäume bereits in voller Blüte stehen. Die Apfelbäume von Manfred Winkler in Gustenfelden blühen aufgrund des milden Winters drei Wochen früher als üblich, was Frostgefahr bedeutet.

Um die empfindlichen Blüten vor Frost zu schützen, werden sie bewässert, sodass eine Eisschicht entsteht. Diese schützt die Blüten vor den Minusgraden und drohendem Frost. Winzer wie Hermann Schmitt aus Unterfranken fürchten einen Totalausfall der Traubenernte aufgrund des Frosts, der den Fruchtansatz gefährdet. Benedikt May aus dem Landkreis Main-Spessart hat bereits Maßnahmen ergriffen, um seine Weinstöcke zu schützen, aber dennoch rechnet er mit erheblichen Einbußen bei der Ernte. Sowohl Winzer als auch Obstbauern hoffen auf ein Ende der Frostnächte, um ihre Erträge zu sichern.

Bayern News Telegram-Kanal Bayern News Reddit Forum

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Lebt in Rügen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"